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Schon wieder: Schockanrufer treiben ihr perfides Unwesen

| Redaktion | Life

Harburg Stadt & Land. Auch wenn immer wieder vor ihnen gewarnt wird: Miese Betrüger t reiben immer wieder mit Schockanrufen, Enkeltrick, und als falsche Polizeibeamte ihr Unwesen. Und immer wieder gelingt es den Kriminellen, Menschen um ihr Hab und Gut zu bringen.

So versuchten es die Verbrecher in der vergangenen Woche bei einer 80-jährigen Frau. Sie riefen die Seniorin an und erzählten der Frau, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nur durch Zahlung einer hohen Kautionssumme von der Haft befreit werden könne. Nach langen Telefonaten ging die Frau darauf ein und holte Gold und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro aus ihrem Bankschließfach. Anschließend setzte sie sich in ihr Auto und übergab den Schmuck in Hamburg auf einem Parkplatz einem Kurier. Während der gesamten Zeit blieben die Täter am Telefon, um die Frau ständig unter Druck zu behalten und zu vermeiden, dass sie mit anderen Menschen Kontakt aufnimmt.

Eine 72-jährige Winsenerin sowie eine 66-jährige Frau aus Heidenau erhielten in der vergangenen Woche WhatsApp-Nachrichten von ihren angeblichen Kindern. In beiden Fällen gaben die vermeintlichen Kinder vor, dass das eigene Handy defekt sei und sie deswegen von einer unbekannten Nummer geschrieben hätten. Nach kurzem Dialog erfolgte in beiden Fällen die Bitte, aushilfsweise eine dringende Überweisung zu tätigen, welcher die beiden Geschädigten auch nachkamen. So erbeuteten die Täter zweimal rund 3000 Euro.

 

 

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Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention in der Polizeiinspektion Harburg, hat schon mit vielen Betrugsopfern gesprochen: „Die meisten kannten sogar die Maschen, wurden aber von den Tätern so schnell und überraschend unter Druck gesetzt, dass sie kaum einen klaren Gedanken fassen konnten und schließlich alles mitmachten, was von ihnen gefordert wurde.“ Er rät dazu, konsequent das Gespräch zu beenden, sobald Fragen zu Vermögen oder Wertsachen gestellt werden. „So etwas macht die Polizei nicht!“ Bei den Hilferufen von angeblichen Verwandten sollte man immer auf ein persönliches Gespräch oder Telefonat drängen und mit eindeutigen Fragen, die nur die echten Verwandten beantworten können, deren Identität überprüfen.

Um im Verwandten- und Bekanntenkreis weiter vor diesen Maschen zu warnen, hat die Polizei auf ihren Social-Media-Accounts und auf der Homepage Grafiken zum Download zur Verfügung gestellt, die man zum Beispiel über den Whatsapp-Status teilen oder direkt verschicken kann:

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