Massenschlägerei in Flüchtlingsunterkunft - Fünf Verletzte
Harburg. Alles wegen einer Powerbank: Gegen 22.25 Uhr kam es am Dienstagabend zu einem Streit zwischen etwa 50 bis 100 Personen in der Flüchtlingsunterkunft in der Schlachthofstraße. Der Streit eskalierte später zu einer Massenschlägerei.
Hauptsächlich waren es nach Zeugen von vor Ort und dem Lagedienst der Polizei junge Männer, die in einen Konflikt gerieten, bei dem schließlich Fäuste und Stuhlbeine flogen. Es wurden auch Pfefferspray und Messer eingesetzt.
Im Verlauf der Schlägerei wurden fünf Personen verletzt. Eine Person erlitt eine oberflächliche Messerwunde, während eine andere am Kopf von einem geworfenen Stuhlbein getroffen wurde. Sie wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Drei weitere Personen wurden durch das Reizgas verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.
Die Polizei war mit einer großen Anzahl von Beamten vor Ort. Zur Unterstützung der zunächst eingesetzten Streifenpolizisten und drei Hundeführer wurde auch die Landesreserve hinzugerufen. Die Polizei konnte in der Nacht noch keine genaue Anzahl der Einsatzkräfte angegeben werden.
Erst als ausreichend viele Einsatzkräfte vor Ort waren, konnte die Situation um den ehemaligen Großmarkt, der derzeit als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, beruhigt werden. Kurz vor Mitternacht zogen sich die letzten Polizisten und der Rettungsdienst zurück.
Die Polizei bestätigte, dass die Gruppe, die das Pfefferspray eingesetzt haben soll, den Streit ausgelöst hat. Die Identitäten de Männer wurden festgestellt, aber es gab keine vorläufigen Festnahmen oder Inhaftierungen.
