Combatants for Peace: Gespräch im Friedrich-Ebert-Gymnasium über den Nahost-Konflikt
Harburg-Heimfeld. Ein Israeli und ein Palästinenser - ehemalige Kämpfer und Feinde, sind Teil der 2006 gegründeten Organisation "Combatants for Peace". In einem von und für Schülerinnen und Schüler vorbereiteten und moderierten Gespräch haben Rotem Levin und Osama Eliwat am vergangenen Montag im Heimfelder Friedrich-Ebert-Gymnasium über ihr Unwissen und die feindliche Prägung in ihrer Jugend berichtet.
Nur wenige Kilometer voneinander entfernt lebend, wusste der Palästinenser nichts vom Holocaust und dem Trauma der jahrhundertelangen Diskriminierung und Vernichtung der europäischen Juden und der Jude nichts von dem Trauma der Vertreibung der Palästinenser nach der israelischen Staatsgründung. Die „andere Seite" wurde als bedrohlich vermittelt und erlebt.
Sie setzen sich heute für Begegnung und gegenseitiges Kennlernen von Israelis und Palästinensern und ihren unterschiedlichen Sichtweisen ein. Wichtiger als die Zugehörigkeit zu einem Volk, zu einer politischen Seite, zu einer Religion ist ihnen der Mensch. Und dies schließe ein, dass jeder die gleichen Rechte verdiene. Frieden und Sicherheit seien in Israel nur möglich, wenn beide Völker gleichberechtigt miteinander leben können.
Mit dieser Botschaft haben sie die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 12 erreicht und ihnen Impulse auch für die deutsche, multikulturelle Gesellschaft gegeben. 300 Jugendliche der Klassen 10-12, viele Lehrkräfte und einige Eltern hörten den Combatants for Peace in der Friedrich-Ebert-Halle zu und beteiligten sich mit Fragen am Gespräch, das durchgehend in englischer Sprache geführt wurde.
Weitere Informationen zu den Combatants for Peace: www.cfpeace.org.