Blitzeinschlag: Großeinsatz für sieben Feuerwehren bei Dachstuhlbrand in Maschen

Seevetal-Maschen. Einen Großeinsatz für insgesamt sieben Feuerwehren aus den Gemeinden Seevetal und Stelle hat ein Dachstuhlbrand am späten Mittwochabend in Maschen ausgelöst. Nach Durchzug eines kurzen, aber kräftigen Gewitters war vermutlich ein Blitz in den Dachstuhl eines Wohnhauses im Harmsweg in Maschen eingeschlagen. Um 23.09 Uhr alarmierte die Winsener Rettungsleitstelle zunächst die Freiwillige Feuerwehr Maschen sowie den Einsatzleitwagen der Feuerwehr Seevetal.
Durch weitere eingehende Notrufe und der Meldung, dass der Dachstuhl im Vollbrand stehen würde, erhöhte die Leitstelle unverzüglich das Alarmstichwort und alarmierte zusätzlich die Feuerwehren aus Glüsingen, Meckelfeld, Ramelsloh und Stelle zur Einsatzstelle. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte der FF Maschen fanden einen im Vollbrand stehenden Dachstuhl vor. Die Hausbewohner hatten sich glücklicherweise unverletzt ins Freie retten können und wurden durch Nachbarn betreut.

Die Maschener Einsatzkräfte gingen – wenig später mit der Unterstützung der nachrückenden Feuerwehrkräfte – zur Brandbekämpfung vor. Mit einem gleichzeitigen Innen- und Außenangriff gelang es den Feuerwehrleuten, ein weiteres Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung gingen insgesamt 16 der mehr als 90 eingesetzten Feuerwehrleute unter umluftunabhängigen Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Um an alle Glutnester unterhalb der Dachhaut zu gelangen, mussten über tragbare Leitern sowie über die Drehleiter der Feuerwehr Meckelfeld große Teile des Dachs aufgenommen werden.
Mithilfe von Wärmebildkameras überprüften die Feuerwehrleute den Dachstuhl. Bis in die Nachtstunden hinein dauerten die Nachlöscharbeiten. Zum Einsatz kam auch die Drohnengruppe der FF Ramelsloh, die mit dem Fluggerät mehrfach die Brandstelle überflogen und so der Einsatzleitung wertvolle Bilder der Brandstelle aus der Luft übermittelten. Für die Versorgung mit sauberer, trockener Bekleidung und die Reinigung der verschmutzten Schutzausrüstung der Feuerwehrleute wurde zusätzlich die Feuerwehr HIttfeld mit der Hygienekomponente nachalarmiert. Für die eventuelle Versorgung stand weiterhin ein Rettungswagen des DRK bereit.
Ein Feuerwehrmann verletzte sich im Einsatzverlauf an der Hand. Er kam zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Für die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Einsatz erst nach gut vier Stunden beendet. Die weiteren Ermittlungen zur Höhe des entstandenen Sachschadens hat die Polizei übernommen.