Die Musical-Kids präsentieren zweimal das Erfolgsstück "Affenoper" in der Friedrich-Ebert-Halle

Harburg-Heimfeld. Aufstand der Affen in der Friedrich-Ebert-Halle. Die Musical-Kids-Hamburg präsentieren nach dem Weihnachtsmärchen "Aladin" im Dezember heute und morgen, 6. Februar, jeweils ab 18 Uhr abermals das Erfolgsstück "Affenoper". Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, diesmal sogar mit eigenem Orchester auf großer Bühne.
Die Affenoper ist ein herrlich witziges, rasantes, rabenschwarzes, fulminant musikalisches und komödiantisches Lehrstück über unsere großen und kleinen Schwächen. Zum Inhalt: In der Schwarzen Stadt herrscht helle Aufregung: Aus dem vorbeiziehenden Zirkus Balotelli ist das kleine Affenmädchen Maja verschwunden, das sich nun in der Stadt versteckt hält. Das aber darf nicht sein, denn die Bürgermeisterin hasst nämlich Affen. Sie ist für ein Dekret verantwortlich, dass alle Affen ins Affengefängnis gesteckt werden, wo sie so lange verweilen, bis sie von Frau Dr. Metzger abgeholt werden.
Diese ist Leiterin des Instituts für kosmetische Forschungen und erprobt dort Enthaarungsmittel an den ihr überlassenen Affen, und kein Affe, der ins Institut überstellt wurde, wurde jemals wieder gesehen. Schließlich entdeckt der städtische Affenfänger Maja im Publikum und steckt sie ins Affengefängnis zu den anderen dort auf ihr Verderben wartenden Affen.
Der tollpatschige Assistent der Bürgermeisterin – Skolping – verspricht während einer misslungenen Rede vor aufgebrachten Tierschützern, dass er ein Benefiz-Konzert für die gefangenen Affen organisieren wolle. Ein paar Tage später gastiert die berühmte Schlagersängerin Dörte Marshall im Gefängnishof. Dieser ist das Schicksal der Affen zwar reichlich egal, aber sie wird gut dafür bezahlt.

Die Presse ist dabei, um über dieses Ereignis zu berichten. Nach dem Konzert fragt das Affenmädchen Maja die Bürgermeisterin, was die Affen denn tun müssten, um freizukommen. Wegen der Anwesenheit der Presse ersinnt die Bürgermeisterin aus dem Stegreif ein wahrhaft gemeines Spiel und nennt drei Bedingungen, von denen sie annimmt, dass die Affen diese niemals erfüllen könnten: Sie müssen eine Oper inszenieren und im Gefängnishof aufführen. Eine Sopranistin muss das hohe C singen. Kein einziger Zuschauer darf „Buh!“ rufen. Gelänge den Affen die Erfüllung dieser Bedingungen nicht, würden sie allesamt sofort Frau Dr. Metzger übergeben werden.
Entschlossen und voller Elan macht sich Maja an die Arbeit. Sie beginnt, die anderen Affen zu motivieren und die Vorbereitungen für die Oper in die Wege zu leiten. Doch sie hat nicht mit dem Widerstand der anderen Affen gerechnet. Viele von ihnen sind skeptisch und haben wenig Interesse an einer solchen Aufführung.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es Maja, die Affen nach und nach zu überzeugen. Mit viel Geduld und Kreativität bringt sie die Gruppe dazu, gemeinsam zu proben und ihre Talente zu entdecken. Die Oper wird zu einem Symbol für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Der Ausgang ist offen, da das Publikum entscheidet, wie das Stück ausgeht.
Die Affenoper ist nicht nur ein unterhaltsames Stück, sondern auch eine tiefgründige Satire auf die menschliche Gesellschaft und ihre Schwächen. Sie zeigt auf humorvolle Weise, wie Eitelkeit, Starrsinn und Machtstreben zu absurden und oft tragischen Situationen führen können. Es ist aber auch eine berührende Geschichte über Freundschaft, Mut und die Kraft der Musik. Es zeigt, dass selbst die kleinstenund scheinbar schwächsten Wesen Großes vollbringen können, wenn sie zusammenhalten. Ein Muss für alle, die an die Magie der Gemeinschaft glauben.
Für beide Vorstellungen gibt es noch wenige Restkarten an der Abendkasse.