Harburg/Hausbruch. Zum traditionellen Neujahrsempfang luden die CDU Harburg-Mitte mit Birgit Stöver, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, am Sonntag in das Landhaus Jägerhof nach Hausbruch ein. Rund 80 Gäste kamen, darunter auch Senatorin a.D. Herlind Gundelach, der CDU-Kreisvorsitzende Uwe Schneider, der stellvertretende CDU-Bezirksfraktionsvorsitzende und Vorsitzende von Grün-Weiss Harburg Rainer Bliefernicht, Nicole Maack von Maack Feuerschutz, Michael Pahlke von der Marinkameradschaft Harburg und Rolf Weber vom Weißen Ring.
Birgit Stöver ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Es sei ein Jahr der Krisen und tiefgreifenden Veränderungen gewesen mit dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Folgen. Auch der Sommer mit seiner Trockenheit fand Erwähnung. Zu trocken sei er gewesen und der Klimawandel sei spürbar. Kritik aber äußerte Stöver an den Aktionen der Klimaschützer - diese seien nicht produktiv und würden viele Menschen gegen sie aufbringen. Selbstredend kritisierte sie die Bundesregierung, die sich mit sich selbst beschäftige.
Kein gutes Haar ließ sie am Hamburger Senat und Bürgermeister Peter Tschentscher. Der mache hauptsächlich durch Blassheit auf sich aufmerksam. „Wir vermissen neue Konzepte und Strategien in der Bildungspolitik“, so Stöver. Auch brauche man die A26-Ost, um Harburg zu entlasten. „Bleibt zu hoffen dass die SPD wenigstens hier einmal standhaft bleibt“, sagte Birgit Stöver mit Blick auf die Grünen im Senat. Die Hamburger CDU sieht die Bürgerschaftsabgeordnete auf gutem Kurs. „Die CDU kommt in Hamburg immerhin wieder auf 20 Prozent.“
Anschließend ergriff Festredner Heiner Schönecke das Wort. Der CDU-Abgeordnete im niedersächsichen Landtag aus Elstorf. Er berichtete über die Lage eines Politikers an der Landesrenze Niedersachsen-Hamburg, die ihn immer wieder mit beiden Länderzusammengebracht hätte. Auch er griff die Problematik um die A26 auf. Die CDU im Landkreis Harburg und Stade habe immer sowohl die A26 als auch den ÖPNV im Blick gehabt. Mit Christian Wulff und Ole von Beust habe man die S-Bahn nach Stade ausgebaut. Die A26 aber wäre auf dem falschen Ende angefangen worden zu bauen. Nun erlebe man Widerstände und Buxtehude warte händeringend auf den Anschluss an die A26. „Warum? Weil wir in dieser Region einen Vogel haben!“ Gemeint war natürlich der Wachtelkönig. „Ich habe ihn in freier Wildbahn bisher noch nicht gesehen.“ Es gebe aber einen Züchter, der ihn in einem Gehege habe. Man habe viele Fehler gemacht, aber es könne doch nicht sein, dass ein Weltkonzern wie Airbus keine direkte Anbindung habe.
Auch der Hamburger Hafen ist Thema - immerhin einer der größten Arbeitgeber für Niedersachsen. „Wir können ohne diesen Hafen nicht“, stellte Schönecke fest.
Anschließend wurden die langjährigen Mitglieder des Ortsverbandes geehrt.
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