Frauen-Fußballerinnen vom VfL Jesteburg gewinnen 3:0 gegen TV Jahn Delmenhorst
Jesteburg/Sittensen. In einem einseitigen Spiel und bei eisigen Temperaturen hat die Frauen-Regionalliga-Fußball-Mannschaft des VfL Jesteburg ihr letztes Punktspiel in 2022 gegen den Tabellenletzten aus Delmenhorst hochverdient mit 3:0 gewonnen und überwintert somit auf dem zehnten Tabellenplatz. Durch den Sieg rückt die VfL-Mannschaft auf einen Nichtabstiegsplatz vor und hat jetzt wieder alles in der eigenen Hand, um die Klasse zu halten. Wie auch beim letzten Heimspiel gegen den TSV Barmke bestritt der VfL seine Partie erneut auf dem Kunstrasenplatz in Sittensen.
Die Jesteburgerinnen begannen dominant und setzten den TV Jahn bereits von der ersten Spielminute an unter Dauerdruck. Die ersten Torchancen für Jesteburg ließen auch nicht lange auf sich warten. In der 10. Minute hatte Nele Heins die erste Groß-Chance auf das 1:0, bei der sie alleine aufs Gäste-Tor zulief, aber knapp links daneben schoss. In der 16. Minute machet sie es dann besser und verwertete eine Hereingabe in Folge eines Einwurfs ins obere rechte Eck.
Und auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte der VfL gegen eine oftmals überforderte Abwehr aus Delmenhorst Torchancen im Minutentakt. In der 34. Minute gelang es dann Emilia van Gunst, das 2:0 zu schießen, indem sie sich im 16er durchsetzte und den Ball aus spitzem Winkel mit links in die linke Ecke schoss. Mit einem für Jahn Delmenhorst schmeichelhaften 2:0 gingen die stark aufspielenden Jesteburgerinnen in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste Halbzeit aufgehört hat, mit der ersten Torchance durch Fabienne Stejskal in der 47. Minute. Die Abschlussschwäche der VfL-Spielerinnen erinnerte etwas an die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Qatar. Und so kam es, dass Delmenhorst jetzt mutiger spielte und etwas gefährlicher vor dem Tor von Laura Jungblut auftauchte, ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen.
Nach dieser kurzen Schwächephase erspielte sich die VfL-Elf Mitte der zweiten Halbzeit wieder mehr Feldvorteile. Doch die Abschlüsse von Maleen Gerkens oder Fabienne Stejskal verfehlten das Tor knapp. Trainer Jan-Marc Bahrenburg ging in der 68. Minute dann mehr auf Nummer sicher und wechselte die defensivere Sophie Lesser für die aufopferungsvoll kämpfende Stürmerin Flaminia Livia Caffarelli ein.
In der 79. Minute machte wiederum Nele Heins mit ihrem zweiten Tor zum 3:0 den Deckel drauf. Maßgeblichen Anteil an diesem Tor hatte Fabienne Stejskal, die sich rechts außen alleine durchsetzte und in die Mitte zu Emilia van Gunst flankte. Die Torhüterin wehrte ihren Schuss noch ab, aber Nele Heins stand goldrichtig und verwertete den Abpraller aus kurzer Distanz. So stand nach 90 Minuten ein hochverdienter Sieg für die mutig aufspielenden Jesteburgerinnen zu Buche, der noch viel höher hätte ausfallen müssen. Dieser Sieg gibt aber Hoffnung für die Rückrunde, die am 26. Februar mit einem Heimspiel gegen ATS Buntentor startet.
Zuvor muss die Mannschaft von Jan-Marc Bahrenburg am nächsten Wochenende noch zum Pokalspiel gegen den starken Ligakonkurrenten TSV Barmke reisen, gegen den die Jesteburgerinnen beim „Heimspiel“ in Sittensen noch mit 3:0 unterlagen. Um ihren Titel als Niedersachsen-Pokalsieger zu verteidigen, müssen die Rüsselkäferinnen diesmal den TSV Barmke besiegen. Keine leichte Aufgabe, aber im Pokal ist ja bekanntlich alles möglich.