Harburg. Lange hat es in diesem Jahr gedauert bis feststand: Es gibt wieder ein Wintercross-Radrennen auf dem Schwarzenberg. Denn da dort gerade die Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine entsteht, war das gar nicht so einfach. „Das Rennen war geistig schon abgesagt“, berichtet Borhen „Bo“ Azzouz von der Harburger Radgemeinschaft und dem Sponsor Subevents, die den Weihnachtspreis der Rad-Crosser ausrichtet. Allerdings findet dieser nicht wie gewohnt am 2. Weihnachstag statt, sondern am 18. Dezember 2022. „Aber die Behörden wie beispielsweise die Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen haben uns wirklich großartig geholfen und das möglich gemacht – und unterstützen uns auch weiter. Vielen Dank.“
Und die Anstrengung hat sich gelohnt und der 14. Lauf Bikebeat Cyclo-Cross Bundesliga sowie der 43. Harburger Weihnachtspreis um den Stevens Cup können starten. Das i-Tüpfelchen: Dieses Mal ist das Crossrennen eben auch ein Bundesligarennen, da das Radrennen im Mai bei den Entscheidern im Verband gut angekommen war (besser-im-blick berichtete: Kopfsteinpflaster und Regen: Harburger Radrennen im Binnenhafen „Neue Hölle des Nordens“?)! Dafür wird es einen Rundkurs durch den Schwarzenberg geben. „Es kommen rund 300 Fahrerinnen und Fahrer, die in elf Wettbewerben bei insgesamt sechs Rennen antreten“, so Bo Azzouz.
Damit es ein Bundesligarennen sein kann, muss aber noch eine entscheidende Sache geschehen. Ein Stück für die Bauarbeiten an der Flüchtlingsunterkunft aufgerissenen Asphalts muss wieder hergerichtet werden. „Das muss eh geschehen, wird jetzt aber vorgezogen“, sagt Borhen Azzouz. Denn die Richtlinien schreiben einen Asphaltanteil an der Rennstrecke vor.
Mit im Boot sind auch wieder die Familie Mönke von der Paletten-Service Hamburg AG und die Sparkasse Harburg-Buxtehude. Beide hatten auch schon das Radrennen im Binnenhafen unterstützt. „Wir wollen uns als Familie engagieren, da wir uns freuen, wenn in Harburg Gutes passiert“, begründet Ingo Mönke, selbst aktiver Radsportler, das Engagement. „Es ist auch das ehrenamtliche Engagement, dass wir unterstützen wollen.“
Los geht es am Sonntag, 18. Dezember 2022, um 10 Uhr. Die Veranstaltung dauert bis 16 Uhr. „Es gibt hier auf dem Schwarzenberg auch viel dabei zu sehen“, verspricht Borhen Azzouz. Der Eintritt ist frei.
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