Hamburg Towers in London: Viele gute Chancen, aber nicht genug Ertrag
London/Wilhelmsburg. Die Veolia Towers Hamburg haben sich solide präsentiert, verwerteten gegen die London Lions in England aber zu wenige ihrer guten Chancen und verloren letztendlich mit 83:66. Christoph Philipps und Seth Hinrichs gingen dabei mit viel Einsatz voran. Die Towers begannen sehr konzentriert gegen die vor der Partie deutlich favorisierten London Lions. In der Defensive stimmte die Intensität, auch die Rotationen griffen – mehr als vier Zähler bekamen die Hausherren in den ersten drei Minuten nicht auf das Tableau.
Zwei schnelle Dreier von Großbritanniens Basketball-Nationalheld Luke Nelson sorgten zu Beginn des Schlussviertels für die vom Londoner Medienteam bereits vorab herbeigezwitscherte deutliche Führung. Kendale McCullum versuchte ebenfalls für sein Team voranzugehen. Doch der Hamburger Aufbau hatte nicht das Wurfglück seines Guard-Gegenübers. Überhaupt, bis auf drei Freiwürfe wollte über viereinhalb Minuten kein Wurf für die Hamburger durch die Reuse fallen. Das Ende der offensiven Durststrecke bescherte Yoeli Childs mit einem weiteren Highlight-Dunk. Der Rückstand war mittlerweile allerdings auf 20 Punkte angewachsen. Und daran sollte sich auch in den verbleibenden sechs Minuten nicht mehr viel ändern – den Schlusspunkt besorgte der gutaufgelegte Christoph Philipps.
Benka Barloschky: „Wie erwartet ist London heute sehr physisch aufgetreten, der Sieg bleibt verdient hier. Dennoch hat mir gefallen, was ich heute von meinem Team gesehen habe. Wir haben gekämpft, sind zu Läufen gekommen. Auch wenn die Würfe heute nicht gut gefallen sind, im Zwei-Punkt-Bereich ist die Quote zu niedrig, hatten wir viele gute Möglichkeiten, um auch noch zu größeren Läufen anzusetzen. Das war genau das, was wir uns für heute vorgenommen hatten. Wie wir gekämpft haben, das hat mir gefallen.“
Seth Hinrichs: „Wir haben heute wieder deutlicher solider gespielt, auch wenn das nicht zum Sieg gereicht hat. Es war die Antwort, die wir geben wollten. Wir haben London keine zu großen Läufe erlaubt, konnten selbst immer wieder zu welchen Ansätzen. Ich bin stolz auf das Team, dass wir trotz des durchgängigen Rückstandes nach dem zweiten Viertel immer weiter gekämpft haben.“