Basketball-Bundesliga: Feuriger erster Sieg für die Hamburg Towers über Alba Berlin
Wilhelmsburg. In einem intensiven Spiel haben die Hamburg Towers überzeugend mit 97:80 gegen das favorisierte Team des Vizemeisters Alba Berlin gewonnen. Über 40 Minuten behielten die Hamburger die unter Kontrolle. Kuath sorgt für zahlreiche Highlights. Hamburger Topscorer war Brae Ivey mit 22 Punkten.
Frei nach dem Berliner Künstler Peter Fox war auch bei den Towers am gestrigen Sonntag „alles neu“. Beim ersten Heimspiel der Saison begeisterten dieBesucher in der ausverkauften Inselpark-Arena nicht nur mit dem nun digitalen Spieltagheft, sondern auch mit einer neuen Lichtshow beim Spielereinlauf.
Kur Kuath eröffnete das erste Heimspiel der Saison mit einem spektakulären Dunk. Mit einer spritzigen Teamoffensiv übernahmen die Towers schnell die Vorherrschaft des Spiels und gingen nach fünf Minuten mit sieben Punkten in Führung. Der Vizemeister aus Berlin reagierte verunsichert und forderte die erste Auszeit des Spiels. Doch die Wilhelmsburger ließen nicht nach, legten eher noch eine Schippe drauf und begeisterten die lautstarken Fans mit dynamischen Drives zum Korb. Der Dreier von Albas Mattisseck mit Ablauf der Shotclock war nur noch Makulatur – das erste Viertel endete mit 24:15.
Mit erfolgreichem Dreipunktspiel läutete Keondre Kennedy das zweite Viertel ein. Die Towers punkteten munter weiter. Mit einer nun organsierteren Offensive gelang es den Hauptstädtern, die Hanseaten erstmals ins Straucheln zu bringen. Head Coach Benka Barloschky reagierte umgehend und bat sein Team mit einer Auszeit zu sich an die Seitenlinie. Die Albatrosse, nun aufgewacht, packten mit einer aggressiveren Offensive nun fröhlich Punkte auf die Anzeige.
Nach sechs Minuten trennten beide Teams nur noch drei Punkte. Kenneth Ogbe hielt per Block den Vizemeister erst noch im Rückstand, doch nach Punkten von Ex-Tower Louis Olinde ging Alba erstmals im Spiel in Führung. Davon unbeeindruckt antwortete wieder Ogbe mit zwei Dreiern in Folge und brachte die Hanseaten so wieder in Führung. Zwei Minuten vor Schluss hoben Osaro Rich und Kur Kuath die Towers-Fans erneut aus den Sitzen. Auch Benedikt Turudić und Jaizec Lottie ließen ihr Zusammenspiel fast leicht aussehen. Nur die Rebounds rutschten die Hanseaten durch die Finger und verschafften den Berliner Raum, um zu punkten. Die Teams gingen mit 48:44 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit legte das Spiel weiter an Intensität zu. Die Towers sorgten mit einer aufmerksamen Defense für ordentlich Druck bei den Gästen. Nach sieben Minuten und verwandeltem Dreier von Jaizec Lottie führten die Gastgeber mit neun Punkten. Ivey sendete mit fünf Assists die Bälle an die richtigen Empfänger und brachte die Defense der Hauptstädter somit immer wieder in Verlegenheit. Doch Aufgeben wollten die Albatrosse noch lange nicht und so kam es kurz vor Schluss zum Ausgleich. Head Coach Barloschky forderte mit finsterer Miene erneut eine Auszeit. Ein verwandelter Freiwurf von Patrick Heckmann ließ die Wilhelmsburger mit einem hauchdünnen Vorsprung 70:69 ins letzte Viertel gehen.
Das Schlussviertel begann feurig und zu Gunsten der Towers. Brae Ivey und Osaro Rich sorgten für schnelle Punkte. Die aggressive Towers-Defense sorgte für den mittlerweile 15. Turnover beim Vizemeister und zwang ihn, nach nicht mal zwei gespielten Minuten in die Auszeit. Brae Ivey sorgte mit einem schwierigen Dreier aus der Ecke dafür, dass nun niemand in der Inselpark Arena mehr auf seinen Plätzen saß und baute die Führung auf nun wieder 11 Punkte aus. Die Towers, nun richtig heiß gelaufen, packten immer weiter Punkte auf die Anzeige und nahmen den Berlinern durch aggressive Teamdefensive weiterhin jeden Ball ab. Mit weiteren Highlights von Topscorer Ivey, Lottie und Kuath endete das erste Heimspiel.