Vom Kohlekraftwerk zum Wasserstoff-Terminal: Heute wurden die Kamine des ehemaligen Kohlekraftwerks in Moorburg gesprengt
Süderelbe-Moorburg. Ein großer Schritt spektakulärer Schritt im Rückbau des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg wurde heute getan: Um 10:40 Uhr sprengte die Hagedorn Unternehmensgruppe die markanten Kamine der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA). Mit einem gezielten Einsatz fiel das 130 Meter hohe Bauwerk aus Stahl und Beton in kürzester Zeit auf das vorbereitete Fallbett am ehemaligen Gipskreislager. Die Silhouette des ehemaligen Kraftwerks veränderte sich dabei sichtbar – ein Zeichen für den fortschreitenden Wandel.
Der Rückbau des ehemaligen Kohlekraftwerks, der seit Herbst 2023 läuft soll Platz für ein bedeutendes Zukunftsprojekt schaffen: den Aufbau einer grünen Wasserstoff-Infrastruktur. Im Rahmen des Projekts "Hamburg Green Hydrogen Hub" (HGHH) ist bereits der Bau einer 100-Megawatt-Elektrolyseanlage für 2025 geplant. Diese Anlage soll grünen Wasserstoff produzieren und so zur Dekarbonisierung des Hamburger Hafens und der regionalen Industrie beitragen.
Punkt 10:14 Uhr fiel der Startschuss für die Sprengung. Die beiden 2.300 Tonnen schweren Kamine, deren Abbau durch umfangreiche Schutzmaßnahmen und minutiöse Vorbereitungen abgesichert war, stürzten kontrolliert auf die vorgesehene Fläche. Wochenlange Planungen und präzise Sprengtechnik waren notwendig, um den Fall der Kamine sicher zu gestalten.