Harburg. Die Gäste des gut gefüllten Helms-Saals konnten am Samstag, 23. April 2022, ein besonderes Konzert erleben: Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte der Lions-Club Hamburg-Harburger Altstadt zusammen mit dem Hamburger Ärzteorchester wieder das traditionelle Benefizkonzert durchführen. Zum 11. Mal wurde für den guten Zweck musiziert. „Wir sind so froh, dass wir dieses wichtige Spendenevent wieder machen konnten“, freuten sich die beiden Mitorganisatoren Dr. Eckhard Donner und Gerhard Gossen vom Lions-Club Hamburg-Harburger Altstadt.
Auch Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen, die wieder die Patenschaft übernommen hatte, war mit dabei. „Musik ist ein wesentlicher Bestandteil aller Kulturen, sie schafft Emotionen und verbindet. Die Konzerte des Lions-Clubs Altstadt haben seit über zehn Jahren einen festen Stellenwert in unserem Bezirk. Nach zwei Jahren voller Einschränkungen und Verzicht, freue ich mich umso mehr über die musikalischen Beiträge der Beteiligten und das musische Miteinander“, sagte die Bezirksamtsleiterin. Was sie besonders freute: Der Großteil des Erlöses von rund 10.000 Euro ist für ein Musikprojekt an den drei Eißendorfer Schulen In der Alten Forst, Elisabeth-Lange-Schule und Heisenberg Gymnasium bestimmt.
In der Grundschule beginnen sie mit Flötenunterricht und dann gibt es eine gemeinsame Big Band der beiden weiterführenden Schulen. „Neben dem persönlichen Gewinn für alle Anwesenden, ist das Jubiläumskonzert ein Gewinn für diejenigen, denen der Erlös zufließt. Durch die Spenden des Lions-Club wird ein großer Beitrag zur musikalischen Förderung von Schülerinnen und Schülern geleistet und kulturelle Teilhabe ermöglicht“, so Fredenhagen.
Die Kids aus den drei Schulen hatten dann auch ihren großen Auftritt: Bevor es das Ärzteorchester anfing, spielten sie erfolgreich für die Besucher auf großer Bühne und bekamen viel Applaus.
Danach bekamen die Gäste ein attraktives Programm geboten, das Thilo Jaques, Dirigent des Hamburger Ärzteorchesters, zusammengestellt hatte. Eröffnet wurde mit der 4. Symphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy, A-dur, Op 90. Nach der Pause ging es mit Cellokonzert von Antonín Dvořák, H-moll, Op 104 weiter. Zu jedem Stück gab es vorweg für die Besucher eine kleine Einführung in die Zeit, die Umstände und die Beweggründe der Komponisten durch Thilo Jaques.
Als Solo-Cellistin hatten die Lions und das Ärzteorchester die vielfach ausgezeichnete Cellistin Anna Olivia Amaya Farias konnte für das Cellokonzert gewonnen. Die in Hamburg geborene Künstlerin trat schon in der Hamburger Camerata, beim Schleswig-Holstein Musikfestoval, in der Laeiszhalle, dem Schwetzinger Mozartfest und dem Festival de Música Cartagena in Kolumbien auf. Auch mit dem Hamburger Ärzteorchester spielte sie schon 2016 zusammen. Die 23-jährige Musikerin ist zur Zeit am Musikkonservatorium in Paris und reist eigens für das Konzert nach Harburg.
„Die Atmosphäre war besonders herzlich und gelöst. Neben dem sozialen Aspekt, sollte dieser Abend auch zu einem Treffen der Harburger werden, was uns sicher gelungen ist“, freut sich Dr. Eckhard Donner. Die Übergabe der Spenden soll zeitnah erfolgen. „Es ist für uns immer ein bewegender Moment, wenn die Kinder ihre Instrumente bekommen und zu sehen mit welcher Freude und auch Achtsamkeit sie diese Schätze behandeln“, erklärt Gerhard Gooßen. „Wir freuen uns, dass eine so große Summe zusammengekommen ist – das war nur dadurch möglich, dass alle, auch das Orchester, ehrenamtlich diesen tollen Abend gestaltet haben und viele Sponsoren mit Spenden dabei sind“, ergänzt Dr. Eckhard Donner.
Die Planungen für das kommende Jahr laufen schon.
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