Harburg. Auch wenn Lotto King Karl ein Wochenende später noch einmal den Rieckhof rockt: Am Samstag vorher, 18. Juni 2022, verabschiedet sich die Harburger Kulturinstitution schon einmal nach fast 38 Jahren, 6.800 Veranstaltungen mit rund 4.000.000 und 36.000 Treffen in den Gruppenräumen Besuchern von Fans und Harburg.
Von 14 Uhr bis tief in die Nacht wird dann der große Saal gerockt. Mit dabei werden viele sein, die zusammen mit dem Rieckhof Harburgs Kultur so lange geprägt haben:
Der Saal, der Biergarten mit Grillparty und die Kneipe sind durchgängig geöffnet. Der Eintritt ist frei, wer möchte, kann spenden.
„Wir werden hier nach fast 38 Jahren, die Nöldekestraße dazugerechnet nach 46 Jahren, erhobenen Hauptes vom Platz gehen und das Haus am 30. Juni "besenrein", so wie vom Amt gefordert, verlassen“, sagt Rieckhof-Geschäftsführer Jörn Hansen. „Danach haben wir Betretungsverbot. Das tut gut.“
Am kommenden Dienstag wird die Bezirksversammlung aller Voraussicht nach einen neuen Betreiber für das Haus bestimmen. Vorangegangen war ein Prozess aus Kungeleien, Hinterzimmerpolitik, Lügen, Versuche der Klageanstrengungen gegen Journalisten und Heimlichtuerei, betrieben aus dem Bezirksamt heraus (dort maßgeblich von der zuständigen „Kultur-Dezernentin“ Anke Jobmann) und den Fraktionen von Grünen und SPD.
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