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DRK erinnert mit dem „Licht der Hoffnung“ an seinen Ursprung

| Redaktion | Life
Das „Licht der Hoffnung“ wurde vom DRK durch den Landkreis Harburg getragen. | Foto: ein
Das „Licht der Hoffnung“ wurde vom DRK durch den Landkreis Harburg getragen. | Foto: ein

Landkreis Harburg. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) veranstaltet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den „Fackellauf nach Solferino“. Dabei wird eine Fackel als „Licht der Hoffnung“ durch die gesamte Bundesrepublik getragen, bevor sie dann über Österreich Ende Juni Italien erreichen wird, um dort an der sogenannten Fiaccolata, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen. Jetzt machte die Fackel Halt im Landkreis Harburg.

Mit dieser Aktion erinnert das DRK an seine historischen Wurzeln und die Geburtsstunde des Roten Kreuzes. Auch der DRK-Kreisverband Harburg-Land e.V. war dabei und zeigt über mehrere Fackellauf- Stationen, wie vielfältig die Rotkreuzarbeit ist, die von ehren- und hauptamtlichen DRK-Kräften im ganzen Landkreis geleistet wird. Die Rotkreuzfackel vom DRK-Kreisverband Stade wurde an die DRK-Kita Neu Wulmstorf Pappelweg übergeben. Hierfür hatten die Kinder extra eigene Papierfackeln gebastelt. Die Kita Pappelweg ist eine von 41 DRK-Kindertagesstätten des Kreisverbands, deren Konzeptionen auch auf den allgemeinen Grundsätzen des DRK beruhen und die ein Angebot für die Betreuung von mehr als 4.000 Kindern im gesamten Landkreis schaffen.

Das Licht zieht weiter durch den Landkreis

Weiter zog das „Licht der Hoffnung“ zur im vergangenen Jahr eingeweihten DRK-Rettungswache in Tostedt, wo Ortsverein, Bereitschaft und Rettungsdienst die Fackel entgegennahmen. Der DRK-Ortsverein Tostedt ist einer von 31 Ortsvereinen, die sich ehrenamtlich direkt bei den Menschen vor Ort engagieren und unzählige Aktivitäten wie Sportgruppen, Handarbeiten, Seniorentreffen, Ausfahrten oder Blutspenden anbieten. Die Bereitschaft des Ortsvereines Tostedt bildet zusammen mit den Bereitschaften Jesteburg, Neu Wulmstorf und Winsen die Kreisbereitschaft des DRK Harburg-Land.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer kommen in allen kleinen und großen Notlagen zum Einsatz - angefangen bei der Erste-Hilfe-Ausbildung über die Versorgung von Verletzten nach Unfällen bis hin zum Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen. Von den DRK-Rettungswachen in Buchholz, Tostedt und Seevetal aus leisten die hauptamtlichen Retter des DRK-Rettungsdiensts mit mehr als 30.000 Einsätzen pro Jahr einen wesentlichen Beitrag zur Notfallversorgung und sind rund um die Uhr im Einsatz.

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Von Tostedt ging es weiter zum generationenübergreifenden DRK- Seniorenzentrum „Haus am Steinberg“ in Hanstedt, wo die Rotkreuz-Fackel von den Kita- Kindern der Einrichtung an Heimleiter Daniel Meynle und die Senioren der Tagespflege weitergegeben wurde. Das „Haus am Steinberg“ ist mit seinem Konzept der Betreuung in Hausgemeinschaften, seinen unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen auf einem Gelände sowie der Integration eines Kindergartens und einer Krippe bundesweit und regional Vorreiter.

Bei der nächsten Station in Winsen beteiligten sich Kreis-Verbandspräsident Norbert Böttcher, Kreisbereitschaftsleiter Oliver Voss und Teammitglieder der Bereitschaft, das Jugendrotkreuz, die DRK Ambulanten Dienste sowie hauptamtliche Mitarbeitende des Kreisverbands. Das neue DRK Schulungs- und Logistikzentrums für den Katastrophenschutz im Landkreis Harburg bot dabei mit seinen Schulungs-, Lager-, Verwaltungs- und Versorgungsräumen sowie den großen Fahrzeughallen eine beeindruckende Kulisse.

Zukünftig werden hier an einem Standort, Kräfte, Ausstattung und Kompetenzen optimal gebündelt, um Krisen- und Katastrophenfällen zukunftssicher begegnen zu können. „Wir freuen uns sehr, in diesem besonderen Jahr der Eröffnung unseres neuen Katastrophenschutzzentrums für den Fackellauf nach Solferino ausgewählt worden zu sein“, teilte Kreisverbandspräsident Norbert Böttcher mit. Als Symbol der Solidarität verbinde die Rotkreuz-Fackel alle Stationen und zeige auf, wie vielschichtig sich die ehren- und hauptamtlichen Kräfte im Sinne der Rotkreuzidee für die Belange anderer einsetzen, so Norbert Böttcher weiter.

Von der Benzstraße aus zog die Fackel mit dem Jugendrotkreuz zum Winsener Schloss, wo die Kinder mit Ehrenamtlichen des FUNDUS-Kaufhaus Winsen sowie Beteiligten verschiedener integrativer Projekte des DRK zusammenkamen. Im Jugendrotkreuz engagieren sich die jüngsten Ehrenamtlichen im Alter von sechs bis 27 Jahren, unter anderem veranstalten sie internationale Begegnungen, leisten Erste Hilfe als Schulsanitäter oder sind in der Notfalldarstellung für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei aktiv. Das FUNDUS Winsen ist eines von fünf DRK FUNDUS-Kaufhäusern, in denen freiwillige Helfer das Ankommen, die Verteilung, die Ausgabe und den Verkauf von Sachspenden organisieren.

Zum Abschluss wurde das „Licht der Hoffnung“ des DRK vom Kreisbereitschaftsleiter Oliver Voss an den DRK-Landesverband Mecklenburg- Vorpommern übergeben.

Zum historischen Hintergrund

Die Fiaccolata wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert. Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu gedenken. Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien.

Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift "Eine Erinnerung an Solferino", an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte.

1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der Württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.  

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