B3neu-Ortsumgehung Elstorf in Gefahr? Neu Wulmstorf zeigt sich fassungslos – und kämpferisch!
Neu Wulmstorf-Elstorf. Neu Wulmstorf reagiert empört auf die Nachricht aus dem Bundesverkehrsministerium, dass die B3neu-Ortsumgehung Elstorf zu den 74 Bauprojekten gehört, die wegen einer Finanzierungslücke erneut geprüft werden sollen.
Bürgermeister Tobias Handtke versammelte kurzfristig die Bundestagsabgeordneten Dr. Cornell Babendererde (CDU) und Svenja Stadler (SPD) sowie den Ersten Kreisrat Josef Nießen, um gemeinsam Gegenmaßnahmen zu besprechen. „Die Ortsumgehung Elstorf ist keine ‚nice to have‘ - Maßnahme, sondern ist die konsequente Fortsetzung einer langjährig geplanten Entlastungsmaßnahme für den Großteil der Neu Wulmstorfer Bevölkerung“, so Handtke. Man brauche jetzt klare Signale aus Berlin – ein Stopp sei nicht akzeptabel.
Die geplante 6,75 Kilometer lange Trasse soll Elstorf, Ketzendorf und Ovelgönne vom Durchgangsverkehr entlasten und die Verbindung zwischen A26 und A1 verbessern. Bereits seit Jahren gilt das Projekt als Pilotvorhaben zur Planungsbeschleunigung, Millionen Euro sind in Planung und Grunderwerb geflossen.
Auch Kreisrat Nießen betont: „Die Entlastung der Ortslage Elstorf zum Schutz der betroffenen Menschen hat für den Landkreis Harburg hohe Priorität. Einen Planungsstopp darf es nicht geben!“ Babendererde und Stadler sichern Unterstützung auf Bundesebene zu. Stadler fordert: „Die B3 Ortsumgehung Elstorf stellt eine enorm wichtige Entlastung für die Gemeinde Neu Wulmstorf dar. Alle Betroffenen und Beteiligten erwarten die konsequente Umsetzung des seit Jahren geplanten Vorhabens. Alles andere wäre fahrlässig. Der Bundesverkehrsminister ist hier in der Pflicht, bestimmte Projekte zu priorisieren. Für mich gehört die B3neu dazu.“
Die Gemeinde, der Landkreis und die Abgeordneten wollen den Bundesverkehrsminister direkt auffordern, das Projekt weiterzuführen. Für Bürgermeister Handtke steht fest: „Für uns gibt es nur eine unmissverständliche Forderung: Sofortige Rücknahme der Prüfung, schnellstmöglichen Abschluss der Planung und unmittelbar anschließenden Baubeginn.“
