Brandenburg/Harburg. Bereits zum sechsten Mal hat der Deutsche Sumoverband, vertreten durch Dynamo Brandenburg, den European Cup im Sumo ausgerichtet. Aktive aus gleich neun Nationen waren am Start, Sumotoris aus Italien, Norwegen, Azerbaijan, Frankreich, Polen, Deutschland, Ungarn, Estland, und sogar eine große erfolgreiche Delegation aus der Ukraine, die in zwei Finals beide Starter stellten, und dann aber wegen des Kriegs im Land ein Zeichen setzen wollten und nicht gegeneinander antraten.
Es war schon ein großes Abenteuer für zwei Harburger KSC-Judoka. Mit dabei waren Jan-Henrik John (-80 Kilogramm in der U18 und -85 KG bei den Männern). Auch Linda Jean Geerdts war mit nach Brandenburg gereist, um diesen Spektakel beizuwohnen. Linda ging ebenfalls als Doppelstarterin ins Rennen, -50 Kilogramm in der U16, und auch in der U18 ging sie für den KSC Harburg unter deutscher Flagge in den Ring. Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwert betreute die Veranstaltung, und nahm auch die beiden Harburger unter ihre Obhut.
KSC-Trainer Raimund Geerdts unterrichtet schon seit einigen Jahren an der Schule In der Alten Forst in Eißendorf Sumo, und folgte der Einladung des Deutschen Sumo Bunds. Das Teilnehmerfeld war gespickt mit Weltmeistern und Europameistern, die anderen Nation schickten fast ausschließlich ihre Nationalkämpfer zu diesem Event, was auch vom Deutschen Sumoverband zur Vorbereitung auf die kommenden Worldgames dienen sollte.
122 Sumotoris waren am Start in drei Altersklassen, bei den Open (offen Klasse) gab es sogar Preisgelder. Unter anderem am Start war der amtierende Europameister Camal Feyziyev (Azerbaijan) im Judo. Die beiden neuen Sumotoris vom KSC Harburg schlugen sich durch ihre Judoerfahrungen prächtig, so dass Linda in der U16 und U18 jeweils die Silbermedaillen errang, und in der U18 sogar gegen die amtierende Europameisterin aus der Ukraine antrat. Jan-Henrik John erreichte in der U18 den zweiten Platz und im Doppelstart bei den Herren den 7.Platz. Er kämpfte gegen Sumotoris aus Norwegen, Italien und Frankreich.
Für Trainer und Athleten gleichmaßen war es ein tolles abenteuerliches Wochenende, bei dem viele neue Eindrücken aus dem Sumosport sammelten.
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