TuS Fleestedt-Frauenfußball-Elf: Punktlos bei Heimpremiere gegen 'One-Woman-Team' aus Bassen
Seevetal-Fleestedt. Das erste Heimspiel in der Landesliga ist für die Frauenfußballerinnen des TuS Fleestedt am Ende punktlos ausgegangen. Nach einem furiosen Start bestimmten die Gastgeberin vom Start an das Geschehen auf dem Platz. Zwischen der 5. und 15. Spielminute folgten die Chancen im Minutentakt, aber es kam zu keinem zählbaren Erfolg. Um die 11. Spielminute herum rettete gleich dreimal in Folge der Alurahmen die Gäste aus Bassen vor einem Rückstand.
In der 18. Spielminute erlöste Lea Hartgen ihre Mitspielerinnen und die rund 100 Fans am Sportzentrum Seevetal und brachte das Leder an der Bassener Torhüterin vorbei in Tor. Gleich im nächsten Spielzug nach dem Anstoß gelangten die Gäste erstmals in die Nähe des Fleestedter Tors, allerdings ohne dass wirklich Gefahr davon ausging. Anders in der 29. Spielminute: Erstmals trug das Team aus Bassen einen strukturierten Angriff vor. Die Fleester Torfrau Mellissa Parge wehrte diesen zunächst ab, konnte den Ball aber nicht unter Kontrolle bekommen. Und damit begann die 'One-Woman-Show' des TSV Bassen, indem Anline Stenzel den Ball an Parge vorbei in den Kasten zum Ausgleich schob.
In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener, auch wenn die TSV-Spielerinnn sich weiterhin weigerten, Initiative zu übernehmen. Brauchten sie auch nicht, sondern warteten getrost die 43. Spielminute ab, in der Aline Stenzel die nächste Chance ergriff, sich von der Fleester Abwehr löste und ihr Team mit 2:1 in Führung schoss. Damit ging es auch in die Halbzeit.
Nach dem Anpfiff übernahm die TuS-Elf wieder die Initiative, aber mit erkennbar weniger Energie als zu Beginn des Spiels. DZunehmend machten sich die hochsommerlichen Temperaturen bemerkbar. Der TSV Bassen nahm wieder eine abwartende Haltung ein. Von der 66. Spielminute an legte das Team von Daniel Flindt wieder mit der Schlagzahl zu, aber erst in der 83. Minute kam es durch Annika Bartel zum bis dahin mehr als verdienten Ausgleich.
Danach wurde es auf beiden Seiten hektisch. Für die Gastgeberinnen wurde die 88. Spielminute mit einem Eckball zum Verhängnis. Erneut war es Aline Stenzel, die ungedeckt auf der Rückseite des Strafraums den Ball mit einem sehenswerten Volleyschuss ins Fleestedter Netz beförderte. Beim 3:2 für Bassen blieb es dann.
Für den Aufsteiger aus Fleestedt bleibt die Erkenntnis, dass in der Landesliga nicht unbedingt eine überzeugende Teamleistung zum Erfolg führt, sondern auch ein minimalistisches Spiel zum Erfolg führen kann - zumindest, wenn man eine Spielerin mit einem ausgeprägten Torinstinkt wie Aline Stenzel in den eigenen Reihen hat.
Am nächsten Sonntag geht es für den TuS Fleestedt nach Barum, zum nächsten Heimspiel am 29. September erwarten die Fleestedterinnen den SV Böhme, ebenfalls um 17 Uhr im Sportzentrum Seevetal.