Harburg. Das Kulturzentrum Rieckhof ist Geschichte: Gestern am Dienstag wurde das Schild über dem Eingang abmontiert. „Das war heute ein historischer Tag für Harburg“, sagte Rieckhof-Geschäftsführer Jörn Hansen gegenüber besser-im-blick. „Frau Jobmann nebst den Grünen und der ehemaligen SPD-Führung hat eine sehr erfolgreiche Kulturinstitution zerstört.“
Das Haus wurde auch besenrein gemacht, um es morgen an den Bezirk übergeben. Besenrein heißt: Fast nichts verblieb in dem Haus, denn der Großteil der Einrichtung gehört dem Verein.
Das stellt das Bezirksamt vor ein großes Problem: In der Ausschreibung für ein „Bürgerhaus Harburg“ hat es den Bewerbern vollmundig versprochen, es warte ein eingerichtetes Haus auf den strahlenden Gewinner. Hätte man sich mal vorher erkundigt, wie die Eigentumsverhältnisse real aussehen. Aber wo das Bezirksamt schon mal so richtig in Fahrt war, den Rieckhof abzuschaffen, wollte man sich wohl um solche Nebensächlichkeiten nicht kümmern. Nun bleiben wohl nur zwei Möglichkeiten für das Bezirksamt: einen deutlich sechsstelligen Betrag für eine neue Einrichtung ruaszurücken oder als Lügner dastehen, der unter Vorspiegelung falscher Tatsachen potientielle Bewerber angelockt hat.
Unterkriegen lässt sich Hansen aber nicht. Denn der Rieckhof wird mobil. In unterschiedlichen Locations soll es „Live und im Herzen Harburgs“ weitergehen. Dafür gibt es auch schon ein Logo:
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