Harburgs wilde Kneipen in der 1960er und 70ern

Harburg. Nach Hamburg aufn Kiez? Warum sollte man? So wurde in den 1960er und 70er Jahren die Frage beantwortet, die von vielen heute genau andersherum beantwortet wird. Denn damals gab es keinen Grund, den weiten Weg auf die andere Elbseite zu machen. Und das nur, um sich in in den dortigen Kneipen zu vergnügen.
Warum sollte man auch, wenn in Harburg in diesen Jahrzehnten über 100 Kneipen zum Feierabendbierchen, Karten kloppen oder einfach zum Feiern einluden. „Harburg war eben ein Kneipenparadies, über 100 gab es hier. Abends ging man in seine Stammkneipe, danach machte man einen Kneipenbummel durch Harburg, bis zum Morgengrauen!" So haben es die Zeitzeugen und Autoren Jürgen Meyer und Ullrich Wittwer selbst erlebt. Und teilweise waren schon die Namen wild: „Hexenklause“, „Mexiko-Bar“ oder „Zur Harmonie“ hießen sie beispielsweise.
In ihrer Broschüre „Die wilden Harburger Kneipen der 60er und 70er Jahre“ stellen die beiden Autoren auf 46 Seiten 21 dieser Kneipen vor, von denen es viele heute nicht mehr gibt. Herausgegeben wird das Buch von der Geschichtswerkstatt Harburg. Sie kostet 8 Euro und ist im Buchhandel sowie in der Geschichtswerkstatt Harburg (Kanalplatz 16, Öffnungszeit dienstags 16 -19 Uhr) erhältlich.
Weitere Veröffentlichung zu diesem Thema sind auch schon in Planung