Realistische Großübung in Klecken: Feuerwehren trainieren den Ernstfall

Rosengarten-Klecken. Eine spektakuläre und überaus realitätsnahe Alarmübung sorgte am Dienstagabend vergangener Woche in der Poststraße in Klecken für ein beeindruckendes Bild: Dichte Rauchschwaden, gezielte Pyrotechnik, ein brennendes Haus und mehrere realistisch geschminkte Verletzte forderten die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Gemeinde Rosengarten.
Was zunächst als Routineeinsatz begann – gemeldet war lediglich eine brennende Mülltonne an einem Gebäude – entwickelte sich vor Ort rasch zu einem komplexen Szenario. Die Feuerwehren aus Klecken, Eckel sowie der Einsatzleitwagen der Gemeindefeuerwehr wurden zunächst alarmiert – nichtsahnend, dass es sich um eine Übung handelte. Vor Ort wurden sie mit einer dynamischen Lage konfrontiert: Ein inszenierter Gebäudebrand mit mehreren Durchzündungen und starker Rauchentwicklung erschwerte die Lage zusätzlich.
Mehrere Darsteller simulierten realitätsgetreu verletzte und unter Schock stehende Personen, die von den Feuerwehrkräften beruhigt und medizinisch erstversorgt werden mussten. Aufgrund der eskalierenden Situation wurden schließlich auch die Ortswehren aus Iddensen und Nenndorf nachalarmiert – ebenfalls ohne vorherige Kenntnis über die Übung.

Die Schwerpunkte der Einsatzübung lagen auf der Menschenrettung aus dem Inneren des Gebäudes, der Versorgung der Verletzten im Außenbereich sowie auf einem umfassenden Löschangriff. Darüber hinaus wurden Führungsstrukturen überprüft und der Ausbildungsstand sowie die Einsatzbereitschaft der beteiligten Ortswehren kritisch begutachtet.
Die Übung wurde unter anderem von Rosengartens Gemeindebürgermeister Dirk Seidler, Kreisausbildungsleiter Michael Gade, dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Lars Otten sowie dem Gemeindeausbildungsleiter Benjamin Eisenschmidt und dessen Stellvertreter Matthias Rohr beobachtet.
Letzterer hatte die Übung gemeinsam mit einer auf Pyrotechnik spezialisierten Firma organisiert – mit dem Ziel, den Ernstfall unter möglichst realen Bedingungen zu trainieren. Das Ergebnis zeigte deutlich: Solche Übungen sind ein zentraler Baustein für eine funktionierende Gefahrenabwehr und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Wehren.