Meine Meinung: SPD-Abweichler: Den Wählern und der Demokratie mal so richtig ins Gesicht gespuckt

Kommentar. Nun schon die zweite Sitzung in Folge blieben die Sitze der SPD-Abweichler Benizar Gündoğdu, Mehmet Kizil, Markus Sass, Arne Thomsen und Dennis Wacker leer. Eine Machtdemonstration im Rahmen der innerparteilichen Auseinandersetzungen um… ja um was denn? Unterm Strich geht es doch nur um Posten – Funktionen in Partei und Fraktion, Bürgerschafts- und Bundestagskandidaturen und -mandate. Bisher hörte man – weder von der einen noch von der anderen Seite – was denn eigentlich inhaltliche Differenzen seien oder sein könnten.
Streit – auch innerparteilicher – muss geführt werden. Aber bitte um Inhalte, nicht um Pöstchen. Mit ihrem Verhalten spucken die fünf Abgeordneten aber ihren Wählern und auch der Demokratie mitten ins Gesicht.
Zum einen wurden sie (das ist zumindest von der Mehrheit ihrer Wähler anzunehmen) nicht dafür gewählt, möglichst lukrative Posten zu besetzen. Sondern um Politik, am besten sozialdemokratische Politik, in Harburg zu machen. Diesem Auftrag entziehen, nein: widersetzen sie sich offen und dreist.
Zum anderen ist dieses Verhalten unerträglich, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass dafür, dass die Menschen in diesem Land frei, geheim und gleich wählen und gewählt werden können, hart und oftmals unter Einsatz von Leib und Leben erkämpft werden musste. Um so unerträglicher, dass sich diese fünf nun diese erkämpften Strukturen mit Macht zu ihrer höchstpersönlichen Bereicherung zu Nutze machen wollen.
Shame on you!
Hier geht es zum zugehörigen Bericht aus der Bezirksversammlung: Bezirksversammlung: CDU macht auf Wirtschaftskompetenz und bei der SPD bleiben wieder Sitze leer