Süderelbe-Landkreise starten eine Allianz für zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilitätslösungen

Harburg Stadt & Land. Hamburg und Niedersachsen haben gemeinsam mit den Süderelbe-Landkreisen Harburg, Lüneburg und Stade eine länderübergreifende Initiative zur Förderung der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung in der Süderelbe-Region unterzeichnet. Die "Mobilitätsallianz für die Süderelbe-Region" wurde auf Initiative der Süderelbe AG ins Leben gerufen. Unterzeichnet wurde jetzt das Memorandum of Understanding (MoU) von Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks, Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies sowie den Landräten Jens Böther (Lüneburg), Rainer Rempe (Harburg) und Kai Seefried (Stade).
Die Allianz soll unter dem Leitbild einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilität agieren, sowie bestehende Herausforderungen im Verkehrsbereich länderübergreifend adressieren und Lösungsansätze schaffen. Die Süderelbe-Region ist mit rund 25.000 Unternehmen und 312.000 Arbeitsplätzen wirtschaftlich stark. Der Ausbau der Infrastruktur soll diese Leistungsfähigkeit sichern und ausbauen. Die Allianz ist sich den aktuellen und langfristigen Herausforderungen, wie täglichen Pendlerverkehren, steigenden Mobilitätsbedürfnissen, Kapazitätsengpässen im Schienenverkehr und einer ausbaufähigen Radinfrastruktur, bewusst.

Die Sanierung von A1 und A7 mit entsprechenden Einschränkungen der Leistungsfähigkeit spielen ebenso eine Rolle, wie fehlende Alternativen im öffentlichen Nahverkehr. Dem möchte die Mobilitätsallianz für die Süderelbe-Region mit der Schaffung einer zukunftsfähigen Infrastruktur und entsprechender Mobilitätsangebote entgegnen, um die wirtschaftlichen Erfolge dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg: „Die Süderelbe-Region ist ein wichtiger Nachbar als auch Teil der Wirtschaft Hamburgs und Anschlusspunkt des Hafens. Gleichzeitig wohnen hier viele in Hamburg beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es ist unser gemeinsames Anliegen und Ziel, die wichtige Infrastruktur zu sanieren, leistungsfähig für die Zukunft zu machen und gleichzeitig der wachsenden Nachfrage an moderner, nach- haltiger Mobilität länderübergreifend mit attraktiven öffentlichen Nahverkehrsangeboten nachzukommen. Dafür schaffen wir mit der S6 mehr Plätze, eine engere Taktung und digitalisieren die Strecke. Mit dem bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültigen Deutschlandticket, den On-Demand-Angeboten von hvv hop oder der Schaffung von neuen Expressbuslinien im Hamburger Süden wie der X46 haben wir hier bereits wichtige Weichen gestellt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam weitergehen."