Ein Stück Harburger Geschichte: Die „Seute Deern“ steht zum Verkauf

Harburg/Hamburg. Sie ist ein Stück Harburger Geschichte: Die „MS Seute Deern“. 1961 wurde sie in Dienst gestellt und war hauptsächlich zwischen Cuxhaven und Helgoland unterwegs.
2003 kaufte Arne Weber von HC Hagemann aus dem Harburger Binnenhafen die Seute Deern. Elf Jahre hatte das ehemalige Seebäderschiff dann im Harburger Binnenhafen, genauer gesagt im westlichen Bahnhofskanal, ihren Liegeplatz. Dort diente sie als Eventlocation. Die Harburger Grünen feierten dort beispielsweise ihr 30-jähriges Bestehen.
Im Jahr 2014 zog Weber mit dem Schiff aus Harburg weg auf die andere Elbseite in den Traditionsschiffhafen am Sandtorkai. Dort kaufte es 2019 die Reederei Kapitän Prüsse.
Nun steht die Seute Deern wieder zum Verkauf. Michael „Speedy“ Derboven von Speed Bike aus Meckelfeld hat sie im Angebot. Was sie kosten soll? „Die Seute Deern soll nach Gebot verkauft werden“, sagt Derboven gegenüber besser-im-blick. Aber unter einem sechsstelligen Gebot sollte man wohl nicht anfangen.
Aber nicht nur Geld ist, was für gute Chancen auf den Erwerb der Seuten Deern ausschlaggebend ist „Für mich steht dabei auch im Vordergrund, dass die Seute Deern an jemanden geht, der eine tolle Idee hat, was man damit event- oder gastromäßig machen kann“, verrät Michael Derboven. „Schließlich ist das ein Stück Hamburger und auch Harburger Geschichte.“ Möglich ist es auch, den aktuellen Liegeplatz im Traditionsschiffhafen zu übernehmen.