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Harburgs Baudezernent: Vorerst keine Westerweiterung des Binnenhafens

| Andreas Göhring | Wirtschaft
Harburgs Baudezernent Hans Christian Lied hat Plänen für eine voreilige Westerweiterung des Harburger Binnenhafens eine Absage erteilt. | Foto: Andreas Göhring
Harburgs Baudezernent Hans Christian Lied hat Plänen für eine voreilige Westerweiterung des Harburger Binnenhafens eine Absage erteilt. | Foto: Andreas Göhring

Harburg. Baudezernent Hans Christian Lied hat in einem Beitrag für den Newsletter des Wirtschaftsvereins Plänen für eine voreilige Westerweiterung des Harburger Binnenhafens eine Absage erteilt. Das Seehafengebiet sei hinsichtlich der Emissionsmöglichkeiten vergleichbar mit einem Industriegebiet. Sollten dort Nutzungen wie Büros und Wohnungen angestrebt werden, die heute typisch für den Binnenhafen sind, müsste die Industrie erhebliche Einschränkungen der Emissionen hinnehmen.

Spätestens seit dem internationalen Hamburger Bauforum 2019 über die Zukunft der Magistralen haben Stadtentwickler und Architekten ihre Augen auf den Harburger Seehafen gerichtet. Durch die Nähe zum Wasser seien das hochattraktive Flächen für die Nutzung als moderne Stadtquartiere mit einem Mix aus Wohnen und Gewerbe. Als dann in den ersten Skizzen für die Innovation City Harburg auch Gebiete eingeplant wurden, die möglichst aus dem Hafengebiet entlassen werden sollten, träumten viele schon von einer Westerweiterung des Harburger Binnenhafens.

Mit dem Aus für die Nynas-Raffinerie und dem Ende der Produktion von Pflanzenöl bei Olenex (vormals Noblée & Thörl) kam die Diskussion über die künftige Nutzung der Seehafen-Flächen endgültig auf die Tagesordnung.

 

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Baudezernent Lied weist auf die bisher extrem unterschiedlichen Nutzungen hin: „Wohnen und Gastronomie: Diese spezifische Binnenhafenmischung ist eine Erfolgsgeschichte. Der Binnenhafen bietet dem „Wissensgewerbe“ mehr, als dies ein Gewerbepark bieten könnte, aber den dort Wohnenden auch mehr als ein gewöhnliches Wohngebiet. Allerdings vertragen sich die Nutzungen nicht mit „gefährlichem“ oder stark emittierendem Gewerbe.“

Derzeit liege mit der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme im östlichen Binnenhafen der Entwicklungsfokus auf den dort noch vorhandenen Brachflächen. Lied hofft, dass sich diese Flächen innerhalb der nächsten Dekade ähnlich erfolgreich entwickeln lassen wie der zentrale Binnenhafen. Danach werde sich die Frage stellen, ob eine Westerweiterung des Binnenhafens möglich ist. Da hier die Grenze zum Hafengebiet überschritten würde, wäre eine solche Entwicklung im Hamburger Senat zu verhandeln.

Eine westliche Ausweitung des Binnenhafens beträfe zunächst jene direkt angrenzenden Flächen, die schon aus dem Hafengebiet entlassen sind. Die Flächen von Nynas und Olenex an der Seehafenstraße liegen allerdings viel weiter im Westen innerhalb des Hafengebietes. Hier gelte es zeitnah eine Nutzung zu finden, die - anders als das dort mal von einem Investor geplante Logistikzentrum den Binnenhafen und die Magistrale B73 nicht mit erheblichem Mehrverkehr belastet. Etwas weiter nordwestlich liege das alte Kraftwerk Moorburg, dass als Nukleus zur Erzeugung und Weiterleitung von Wasserstoff im Gespräch ist. Lied: „Vielleicht bietet sich in diesem Zusammenhang eine Weiterverwendung der Flächen an.“

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