Buxtehude/Neu Wulmstorf/Harburg. Radfahren in der Metropolregion Hamburg und im Landkreis Harburg wird künftig noch attraktiver: Für die Planung des geplanten Radschnellwege-Netzes in der Metropolregion Hamburg sind nun die Bürgerinnen und Bürger mit Ihren Ideen und Wünschen gefragt. Rund um Hamburg werden acht Trassen für regionale Radschnellwege auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. Südlich der Elbe werden die Trassen Lüneburg – Winsen – Hamburg und Stade – Buxtehude – Neu Wulmstorf – Hamburg geplant.
Das Beteiligungsverfahren startet mit einer Online-Abfrage: Ab dem 26. Januar können Bürgerinnen und Bürger die vorgesehene Lüneburger und die Stader Trasse einsehen und auch selbst Hand anlegen: Sie tragen Linien und Punkte ein, die ihnen für die Streckenführungen wichtig erscheinen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, Fragen und Kritik einzubringen. „Die Online-Beiträge werden anschließend den beteiligten Kommunen und den Planungsbüros für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt“, sagt Torben Ziel von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Harburg. „Gleichzeitig sind die neuen Impulse Basis für den zweiten Beteiligungsschritt.“
Denn anschließend sollen die Vorschläge genauer unter die Lupe genommen werden: Die Ideen werden mit den Menschen vor Ort diskutiert und weiter ausgearbeitet. An den Workshops nehmen außer den Planern auch Fachleute aus den Kommunen entlang der untersuchten Korridore teil. Der Abschlussbericht zu den beiden Trassen soll dann bis Ende nächsten Jahres vorliegen.
Die Vorbereitungen für die Planung und den Bau der Radschnellwege fördert die Metropolregion Hamburg mit rund einer Million Euro. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen im kommenden Jahr vorliegen. Ziel des modernen Verkehrsprojektes ist es, durch gut und mehrspurig ausgebaute Wege viele Menschen aufs Rad zu locken. „Insgesamt ermöglichen die Schnellwege attraktives und bequemes Radfahren.“
Mehr zum Projekt sowie die Links zu der Online-Beteiligung finden Interessierte unter http://metropolregion.hamburg.de/rsw-lueneburg-hh und http://metropolregion.hamburg.de/rsw-stade-hh.
„Diese Radschnellwege haben das Potenzial, zukünftig als Rückgrat eines regionsweiten Radverkehrsnetzes zu dienen und auch den Pendlerverkehr im Landkreis Harburg positiv zu verändern“, begrüßt Landrat Rainer Rempe den Untersuchungsbeginn. „Attraktive Radwege regen an, auch für den Arbeitsweg das Auto stehenzulassen und aufs Rad umzusteigen.“