Harburg. Wie bei besser-im-blick schon angekündigt (Weitere Open Air-Events in Harburg noch in diesem Jahr?) gibt es noch in diesem Jahr Open Air Live Musik in Harburg auf die Ohren. Dazu haben sich die Live Music-Clubs The Old Dubliner, das Kulturcafé Komm du und Marias Ballroom mit den beiden Eventfirmen Sub-Events und Groh PA zusammengetan. Das Motto ist „Fight for Live!“ – und das ist ernst gemeint. Denn seit Beginn der Corona-Pandemie sieht es in der Eventbranche finster aus. Live Musik in geschlossenen Räume ist verboten, fast alle Events sind abgesagt – da geht es für Clubs, Musiker und Veranstaltungstechniker ums nackte Überleben.
Vom 25. September bis zum 17. Oktober mit dem krönenden Ende eines Ersatzwochenende für die SuedKultur Music Night vom 23. bis 25. Oktober wollen die Veranstalter Harburg einen heißen Festival-Herbst bescheren. Denn die Unterstützung durch die Kulturbehörde steht ebenso wie die des von Anbeginn helfenden Sponsorpartners Eisenbahn Bauverein Harburg eG. Immer Freitags von ca. 17 Uhr bis maximal Mitternacht und Samstags ab ca. 15 Uhr bis Mitternacht laufen die einzelnen Tage.
Dabei rotieren die drei Clubs als Veranstalter und verantwortliche für das Programm von Tag zu Tag.
50 Live-Auftritte an völlig unterschiedlichen Orten in Harburg sind dabei geplant. Da kann jeder mal einen Platz der begrenzten Plätze ergattern und vor allem die lokale Musikerszene unterstützt. „Ein Hygienekonzept liegt vor und so gehen wir von gut 200 -250 Plätzen je Ort aus. Die einzelnen Konzerte werden wir nochmal splitten, so dass jeder Musikfan zumindest seine Lieblingsband oder -musik mal ganz für sich live erleben kann“, so Heimo Rademaker von Marias Ballroom.
Das Festival ist auch Ergebnis des tollen Zusammenhalts der Harburger Clubs während der Pandemie, wie Christina Lürken vom Irish Pub The Old Dubliner bestätigt: „Als Harburger Clubs waren wir bisher schon im steten Austausch, um uns gegenseitig durch die Krisenzeit zu helfen. Diese Unterstützung von der Hamburger Kulturbehörde nun ist ein erstes Licht im finsteren Tunnel der Live-Musik-Szene Harburgs und es zeigt einmal mehr: gemeinsam sind wir stark!“
Dabei sollen die jeweiligen Stärken und Richtungen der drei Clubs zur Geltung kommen.„Ich denke, gerade auch die inhaltliche unserer drei sehr unterschiedlich ausgerichteten Clubs, spiegelt die Ur-Idee der SuedKultur Music-Night bestens wieder“, so Achim deBuhr vom Komm du. Während sich das Old Dubliner also um die irischen Töne sorgt, wird vom Komm du von Jazz bis Alternative beigesteuert und Marias Ballroom präsentiert erwartungsgemäß Rock`n`Roll in allen Farben.
Natürlich wird es nicht wie sonst bei der SuedKultur Music Night ein Tingeln von Club zu Club geben, um mal hier und dort reinzuschauen und in enger Menge zu schwitzen und zu feiern. Aber eine Leistungsschau mit Überraschungen und dem großen Wunsch von Band und Publikum Musik miteinander zum Erlebnis zu machen, wird nach langer Durststrecke und dann noch zum Music-Night-Jubiläum nachgekommen. Und gut auch, dass die vor allem lokalen Music-Acts wieder Bühnenluft schnuppern können.
Aktuelle Informationen gibt es auf www.fightforlive.de.