Harburg. In neuen Gewand präsentierte sich am Samstag der 72. Jägerball der Harburger Jägerschaft im Privathotel Lindtner. Rund 500 Gäste feierten ausgelassen bis 4 Uhr morgens. Unter ihnen waren Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard (SPD), der Bundestagsabgeordnete aus dem Landkreis Harburg Michael Grosse-Brömer (CDU), der Vizepräsident der Bürgerschaft Dr. Kurt Duwe (FDP), die Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver (CDU) und Sören Schumacher (SPD), der Präsident des Harburger Turnerbunds Michael Armbrecht sowie Gildekönig Jörg Geffke und der Erste Patron der Harburger Schützengilde Ingo Mönke.
Eine der großen Neuerungen war eine sichtbare Verjüngung des Jägerballs. Denn zum ersten Mal wurde den Lehrgangsteilnehmern für den Jagdschein aus Winsen, dem Landkreis Harburg und Hamburg die Pirschkarten geschenkt. Der Beginn des Jägerballs aber war ganz traditionell. Nach dem Konzert der Hornbläser und den Grüßen des Vorsitzenden der Jäger Rudolf Wendt und Annette von Karp von Nettis Naturkinder, eröffneten die Eleven der Clubtanzschule Hädrich unter Leitung von Stefan Thimm mit einer Française und einem Wiener Walzer die Tanzfläche. Danach legte die Planet Partyband los.
Als zweite große Neuerung gab es in diesem Jahr im kleinen Saal keine Disco. Stattdessen wurde dieser Teil des Jägerballs in eine Wald-Wies’n verwandelt, auf der die Bergvagabunden für Stimmung sorgten. „Bis 3 Uhr wurde hier zünftig gefeiert“, freute sich Jörg-Hendrik Bösenberg von den Harburger Jägern. „Stimmungsmäßig war es der schönste Jägerball der vergangenen Jahre und wir haben es so jung gehabt wie noch nie“, so sein Fazit.
Tradition auf dem Jägerball ist auch immer der Mitternachts-Act. In diesem Jahr war die Hamburger Elektrocellistin Kate Shine zu Gast, die mit ihrer Symbiose aus klassischer und elektronischer Musik den Saal begeisterte.
Auch die beliebte Tombola gab es natürlich wieder. Den Hauptpreis, einen Strandkorb, gestiftet von den Strandkorbprofis Buxtehude, gewann Mimi Ziegler, Tochter der 2. Vorsitzenden der Harburger Jägerschaft, Hannelore Ziegler. Da die Familie Ziegler aber fand, dass der Hauptpreis nicht einfach so von einem Vorstands-Familienmitglied gewonnen werden kann, entschlossen sich die Zieglers zu einer tollen Geste: Sie ließen den Strandkorb versteigern. 1.700 Euro kamen so für die Naturkinder und das DRK-Hospiz in Langenbek zusammen, die auch zu gleichen Teilen aus dem Erlös der Tombola bedacht werden.