Rönneburg. Am Wochenende 24. bis 26. Mai ist es wieder soweit: Dann wird in Rönneburg Vogelschießen und ein großes Volksfest beim Schützenverein Rönneburg gefeiert, der traditionell im Schützenkreis Harburg-Stadt die Schützenfest-Saison einläutet. Nun heißt es für König Manfred und seine Königin Anke Abschied vom Regieren zu nehmen.
Zusammen mit seinen Adjutanten Harald Jörn, Gerd Eilken, Erni Böttger und seinem Sohn Björn Merten erlebte Merten ein spannendes und aktives Königsjahr. Die Besuche bei den Schützenfesten und Königsbällen der befreundeten Vereine Moor und Marmstorf waren die ersten Repräsentationsaktivitäten seines königlichen Amtsjahres.
Am Landeskönigsschießen in Maschen nahmen sowohl König Manfred Merten als auch Rönneburgs Vizekönig Philipp Dechsheimer teil. Beide zeigten auch dort ihr treffsicheres Können und ergatterten ansehnliche Platzierungen.
Das Jahr 2018 war zu Ende und 2019 erst wenige Stunden alt. Dies ließ den König jedoch nicht davon abhalten, seinem Beinamen als „vielseitigen Schredderkönig“ gerecht zu werden. Als ehemaliger Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg und Hauptorganisator des dortigen Schredderfestes steckte er bereits mitten in den Vorbereitungen dieses Festes.
Besonderer Höhepunkt seines Königsjahres war jedoch der eigene Königsball. Der Festausschuss hatte den Saal liebevoll dekoriert. So wurde beispielsweise aus der Sektbar die „Rönneburger Saugstelle“ und der Spielmannszug Rönneburg bereitete dem ehemaligen Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr eine besondere Freude, denn das Lied „Wache West“, das Bestandteil des zusammengestellten Königspotpourris war, wurde intern und liebevoll in Wache 3914 umgetauft, die Wache von Manfred Merten.
Dass der König auch ein großes Herz hat und es ihm ein besonderes Anliegen ist, soziale Zwecke zu unterstützten, bewies er bei seinem Königsball, denn er verzichtete zugunsten des Kinderhospizes Sternenbrücke auf Blumengeschenke und bat stattdessen um eine Spende. Die Spendenübergabe wird im Rahmen des Festessens an das Kinderhospiz erfolgen.
Die Rönneburger Königsmannschaft besuchte auch den Landeskönigsball des Schützenverbands Hamburg mit einer großen Abordnung. Diesmal hatten sie keine weite Anreise, denn der festliche Ball fand im Hotel Lindtner in Heimfeld statt.
Erstmalls beim bevorstehenden Rönneburger Vogelschießen wird es auch eine technische Neuerung geben: Hat bisher Adjutant Ernst Böttger immer die nächsten Schützen in den Stand gerufen, übernimmt dies nun der neue elektronische „Mr. Speaker“ in Rönneburg, das Automatische Digitale Schützenrufsystem. Es handelt sich um ein funkbasiertes Tischrufsystem. Dies wurde bereits in vorherigen Veranstaltungen auf seine Funktionsfähigkeit überprüft. Die Idee für die Anschaffung hatte Adjutant Harald Jörn.
Das Königsjahr von Manfred Merte wurde durch ein familiäres Ereignis doppelt gekrönt, denn der König wurde zum zweiten Mal Großvater eines Mädchens. Tochter Inga brachte kurz nach dem Königsball sein zweites Enkelkind Marla zur Welt.
Die Höhepunkte des Rönneburger Vogelschießens werden am Freitag der Familientag und der Große Zapfenstreich zu Ehren von Manfred Merten sein. Am Samstag geht es mit dem Schießbetrieb los - Schießen auf Vogel und Scheiben. Eine weitere Neuerung wird es dieses Jahr auch bei der Jugend geben, denn die Jugendmajestäten werden bereits am Samstag ermittelt und proklamiert. Im Anschluss an die Proklamation der neuen Jugendmajestäten soll es von der Rönneburger Jugendabteilung einen Ummarsch durch die Ortschaft geben.
In die heiße Phase geht es am Sonntag. Nach dem morgendlichen Wecken durch den Spielmannszug und dem Ummarsch durch die Ortschaft wird dann der neue Schützenkönig ermittelt.
„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Manfred Merten. „Aber dennoch freue ich mich auf dieses große und schöne Ereignis und lade die Rönneburger und Harburger Bevölkerung recht herzlich dazu ein, mit uns zusammen auf dem Festplatz am Küstersweg 15 zu feiern. Ich freue mich bereits jetzt auf viele Königsanwärter und auf ein schönes, sonniges Wochenende“