Das Harburger Vogelschießen hat begonnen

Harburg. Mit dem Aufstecken des „Eisernen Vogels“ am Montagabend am Gildehaus auf dem Schwarzenberg hat das Harburger Vogelschießen der Harburger Schützengilde offiziell begonnen. Um 18 Uhr erklommen Kommandeur Sven Kleinschmidt und Alexander Schmidt von den Fahnenjunkern die bereitstehende Leiter und brachten den Vogel an. Kleinschmidt betonte in seiner Rede, dass sich nach der Coronazeit vieles im Vereinsleben geändert habe.
Viele Vereine würden sich neu aufstellen und das Vereinsleben wieder attraktiv zu gestalten. So auch die Gilde. Das Spargelessen in der vergangenen Woche (besser-im-blick berichtete: Spargelessen: Neustart mit neuem Format gelungen) sei eine erste große Veränderung gewesen. "In den nächsten Wochen werden wir uns alle Gedanken machen: Was war gut, was war nicht so gut, was geht noch besser?", so Kleinschmidt.

Schon vorher hatten die Gildeschützen an die Toten der beiden Weltkriege aus den Reihen der Gilde am Denkmal am Kanonenplatz gedacht. In einer bewegenden Rede gedachte der 1. Kapitän Jörg Nolting an die Schrecken des Krieges und seine. Gedenken, so Nolting, bedeute, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und solle ermutigen, sich gegen jede Form von Gewalt und Unterdrückung einzusetzen. "In Gedenken an diejenigen, die im Krieg ihr Leben verloren haben, wollen wir ihr Vermächtnis ehren, indem wir uns für eine bessere und friedlichere Welt einsetzen", schloss Nolting.
Am Freitag folgt der Große Zapfenstreich vor dem Rathaus zu Ehren von Gildekönig Borhen "Bo" Azzouz mit dem Ummarsch durch Harburg. Am Samstagabend ist die Proklamation des neuen Königs am Kaiserbrunnen auf dem Schwarzenberg.