Hollenstedt. Auch wenn es coronabedingt in diesem Jahr kein offizielles Schützenfest in Hollenstedt, Niedersachsen und ganz Deutschland gab, haben sich die Hollenstedter nicht unterkriegen lassen und trotzdem das Beste aus der Situation gemacht. Begonnen haben die Hollenstedter damit bereits Tage vor dem Schützenfest und den Ort wiegewohnt in Grün-Weiß geschmückt, um damit allen Anwohnern und Besuchern zuzeigen: der Schützenverein lebt! Am Schützenfest-Freitag haben Hollenstedts Aktive dann einen für den Verein sehr wichtigen Programmpunkt zu Beginn eines jeden Schützenfests begangen - das Niederlegen eines Kranzes am Kriegerdenkmal.
Hierzu haben sich die Schützen nach der Genehmigung, mit dem nötigen Abstand in kleinerer Runde bei der Gemeinde getroffen und vor dem Kriegerdenkmal Aufstellung genommen. Der Vereins-Präsident Claus-Wilhelm Ritscher hat einige schöne Worte zu der aktuellen und schwierigen Situation vorgetragen und im Gedenken an die Gefallenen der vergangenen Kriege sowie der Verstorbenen der Corona-Pandemie einen Kranz niedergelegt - mit einem Trompeter und Fahnengruppe.
Das ganze Wochenende über gab es kleine Gruppen, die sich im Privaten in Uniform zusammengesetzt und bei Grillwurst und kühlen Getränken im möglichen Rahmen Schützenfest gefeiert haben. Abgeschlossen und abgerundet hat dieses ungewöhnliche Schützenfest das „Wecken“ am Montag Morgen. Normalerweise dazu gedacht, die müden Schützen aus dem Bett zum Antreten zu treiben, gab es dieses Mal sicher einige verwunderte Gesichter über die Kanonenschüsse am frühen Morgen. Präsident Claus-Wilhelm Ritscher: "Wir hoffen, dass dies das einzige Schützenfest dieser Art bleibt und wir im kommenden Jahr wieder alle gemeinsam ein schönes Schützenfest feiern können."