Harburg. Ein Festessen ist in den meisten Familien zu Weihnachten selbstverständlich. Dabei wird vergessen, dass nicht jeder sich dieses Festessen leisten kann. Die Harburger Tafel kennt sich aus mit dem Bedarf an Lebensmitteln. Etwa 1.200 Familien werden wöchentlich unterstützt. Das Prinzip der Tafel ist einfach und zielgerichtet: Es werden überschüssige Lebensmittel im gesamten Bereich Harburg Stadt und Land eingesammelt.
Das sind Waren, die nicht mehr in den Verkauf gehen können, aber noch bedenkenlos zum Verzehr geeignet sind. Denkbar sind auch Überschusswaren von Veranstaltungen oder aus dem Bereich Catering. Die eingesammelten Lebensmittel werden anschließend an verschiedene Einrichtungen und Organisationen zur Verteilung an Bedürftige angefahren. Die Bedürftigkeit muss dabei nachgewiesen werden, beispielsweise durch einen ALG II Bescheid.
Alle Mitarbeiter der Harburger Tafel sind ehrenamtlich unterwegs. Dennoch müssen laufende Kosten, beispielsweise für die Transporte der Waren, gedeckt werden. Hierbei ist die Tafel auf Spenden angewiesen. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat dieses Projekt nun ausgewählt und unterstützt mit einer 4000-Euro-Spende. Das Geld ist Bestandteil der letztjährigen Weihnachtsspende.
Johannes Nettekoven, Leiter des Beratungscenters der Sparkasse in Harburg, schätzt das ehrenamtliche Engagement der Tafel sehr: „Wir vergessen in der heutigen Zeit leider allzu oft, dass es Menschen gibt, denen das Geld für das Nötigste fehlt. Das Konzept
der Tafeln in Deutschland ist seit Jahren beeindruckend. Wie Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden, die anderswo weggeworfen werden, ist vorbildlich. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir dieses Engagement mit einer Spende unterstützen können. Es ist bei uns im Hause schon zur Tradition geworden, dass wir eine Weihnachtsspende in einer Gesamthöhe von 10.000 Euro an verschiedene Organisationen oder soziale Projekte verteilen.“