Harburg. Zum Ende des Jahres, wenn die Tage kürzer und die Luft kälter werden, laden die neuen Knopfsergeanten der Harburger Schützengilde traditionsgemäß ihre Kameraden als Einstand in den erlauchten Kreis zum Grünkohlessen ins Privathotel Lindtner ein. Dort, vor den anwesenden „Knöpfen" sowie der Deputation, legen sie dann ihr Versprechen ab, zusammen mit den anderen und der Deputation zum Wohle des Schützenwesens zu wirken.
Beim Grünkohlessen in diesem Jahr, das am Freitag stattfand, war dies Guido Mönke, der nun als Knopfsergeant zur „Leibgarde“ des amtierenden Gildekönigs, in diesem Jahr Borhen Azzous, gehört. Die „Knöpfe“ setzen sich aus verdienten Mitgliedern der Gilde zusammen. Zu erkennen sind sie an den beiden goldenen Knöpfen mit dem Gildevogel am Revers sowie dem Hirschfänger. Ernannt werden sie von der Deputation.
Bevor es dann ans Essen ging, testete eine Abordnung der Knopfsergeanten zusammen mit Küchenchef Frank Kriewen den Grünkohl in der Küche des Lindtners. Runde 80 Kilo hatte das Team seit einem Tag in den großen Töpfen ziehen lassen, mit Schmalz - Haferflocken zur Bindung und ein bisschen Senf. "Klassisch", wie Kriewen sagt. Eine Abordnung der Knöpfe befand bei ihrem Besuch in der Küche den Grünkohl für sehr gut, der dann mit Kohlwurst, Kassler und Schweinebacke sowie Salz- und Röstkartoffeln und zwei Sorten Senf den Schützen serviert wurde.