Harburg. Für die einen ist sie eine Art zweites Wohnzimmer, für die anderen der Ort um neues zu erfahren oder neues aus ihrem Leben zu erzählen. Und für wieder andere ist es einfach ein Ort, an dem sie gerne ein Bierchen trinken und sich unterhalten. Für jeden und jede hat Heike Plätke in der Kneipe Bla Bla in der Seevepassage ein offenes Ohr. Und das seit nunmehr 30 Jahren – sie gehört sozusagen zum alteingesessenen Harburger Gastro- uns Szene-Adel.
Damals, im Oktober 1989, übernahm die gerade erst 21-jährige Heike Eddelbüttel die Kneipe von ihrem Vorgänger Kosta Engelzos. „Der Laden stand zum Verkauf und Kosta fragte mich“, so Heike Plätke. Dabei war sie selbst gerade erst seit kurzer Zeit als Aushilfskellnerin dabei. „Ich habe gesehen, dass die Kneipe Potential hat und wollte sie auch erhalten – und da habe ich zugeschlagen.“
Über die Jahre hat sich einiges getan. Nicht nur, dass Heike Eddebüttel Torsten Plätke kennenlernte, die beiden heirateten und zwei Söhne haben. Auch das Aussehen der Kneipe Bla Bla hat sich grundlegend verändert. „Wir haben hier viel umgebaut“, so Heike Plätke. „Zum Beispiel haben wir auch eine kleine Bühne für Live Musik eingebaut und zuletzt kam der neue Tresen, der mit seinem helleren Holz den Raum deutlich freundlicher macht als sein Vorgänger.“ Die größte Neuerung für die Kneipe war das Nichtraucherschutzgesetz, erinnert sich Heike Plätke. „Vorher gab es hier Frühstück und Kleinigkeiten wie Frikadellen.“
Auch heute noch beschreitet Heike Plätke mit dem Bla Bla immer wieder neue Wege. So gibt es neben ab und zu Live Musik auch ein regelmäßiges Musik Quizz und das Angebot wurde um Craft Beer erweitert. Am Wochenende wird 70er und 80er Jahre Musik gespielt. „Back tot he roots also“, so Heike Plätke. Und man kann das Bla Bla auch mieten. „Wir hatten schon einige Klassentreffen, die hier gefeiert haben.“