Harburg. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Am Sonnabend, 15. Juli, mit Einbruch der Dunkelheit ist der „blonde Hans“ Albers im Hamburg-Klassiker open air zu sehen! Das bedeutet Hafenseele pur an diesem Kulturkran-Aktionstag im Harburger Binnenhafen. Zu sehen beim Kran-Openair-Kino ist dann der im Nachkriegs-Deutschland entstandene Kultfilm: "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins". Der Eintritt zu dieser von der KulturWerkstatt Harburg präsentierten Veranstaltung ist frei.
Zum Inhalt: Der Seefahrer Hannes Teversen hilft seinem alten Freund Pitter 'Pit' Breuer dabei, seine Kneipe auf der Reeperbahn wieder in Schwung zu bringen. Innerhalb kurzer Zeit füllt sich das lange verwaiste Lokal wieder mit Gästen. Nebenbei lernt Hannes Anni, die erwachsene Tochter von Pit, kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Anni ist jedoch bereits mit dem Reederssohn Jürgen Brandstetter liiert. Und eine Beziehung zwischen den beiden ist noch aus ganz anderen Gründen ausgeschlossen.
„Zum Publikumsliebling machen den Film neben der dramatischen und rührenden Geschichte vor allem die Original-Drehorte, bei so viel Lokalkolorit gerät manch Hamburg-Fan ins Schwärmen und unzählige Hanseaten schwelgen bei jeder Aufführung in nostalgischen Gefühlen und summen die altvertraute Melodie über die sündige Meile mit“ hieß es bei TV Spielfilm. Gedreht wurde der 111 Minuten lange Streifen keine zehn Jahre nach Kriegsende.
Der Vorfilm „Renck und Hessenmüller“ stimmt auf „nach der Arbeit“ ein, indem er umfassend den Hafen und seine intensive Geschäftigkeit in Farbe 1988 zeigt. Wer davor Hafenwirklichkeit handfest erleben möchte, ist herzlich eingeladen zum Arbeitseinsatz am Kran und Waggon: Ab 10 Uhr wird (wie jeden 3. Samstag im Monat) Rost gekloppt, Farbe gepönt und technische Wartung gemacht unter Anleitung der Kranwerkstattler.