Hamburg Towers beeindrucken den EuroCup-Tabellenführer
Wilhelmsburg. Die Hamburg Towers haben sich mit einer beeindruckenden zweiten Halbzeit gegen Tabellenführer Lokomotiv Kuban Krasnodar mit 100:82 (23:28, 41:50, 70:60) den ersten Heimsieg im 7DAYS EuroCup geholt. An Intensität und Bereitschaft mangelte es den Hamburg Towers in den Anfangsminuten nicht. Mehr als die zwei Punkte von Eddy Edigin, der gleich den ersten Ballbesitz der Gäste mit einem Steal beendete und im Fastbreak abschloss, schafften es in den ersten drei Minuten jedoch nicht auf die Anzeigetafel.
Während sich die Towers sichtlich mühten, wirkte das Spiel von Lokomotiv Kuban Krasnodar deutlich flüssiger. Nachdem EuroCup-Topscorer Motley mit einem Monsterdunk den Rückstand in den zweistelligen Bereich gedrückt hatte, sorgte Pedro Calles in einer Auszeit dafür, dass seine Mannschaft nicht nachließ. Ein beherzter Drive von Justus Hollatz, dann ein Hustle-Play, noch ein Floater – der gebürtige Hamburger übernahm Mitte des ersten Viertels. Einen Angriff später spielte der 20-Jährige seinen Gegenspieler schwindelig und netzte den Jumper über den am Boden liegenden Gegner. Zu viel für Kubans Coach Pashutin, der eine Auszeit nahm, die jedoch nichts daran änderte, dass die Towers zum Ende des ersten Abschnitts wieder ordentlich aufgeholt hatten.
Und das Momentum hielt auch nach der Viertelpause an. Ray McCallum markierte die ersten fünf Zähler des Abschnitts, mit einem einbeinigen Jumper sorgte Justus Hollatz für die erste Towers-Führung der Partie. Dass die Hamburger in 90 Sekunden einen 0:7-Lauf kassierten, war für Pedro Calles der Anlass, um ein weiteres Mal per Auszeit nachzujustieren. Und der Erfolg gab dem Coach recht – nach sechs schnellen Punkten waren die Wilhelmsburger wieder dran. Anschließend stellte sich Jaylon Brown Kubans Besten, Jonathan Motley, zurecht und warf dem 25 Zentimeter größeren Gegenspieler den Dreier ins Gesicht – Maik Kotsar sorgte daraufhin für den Ausgleich. Davon unbeirrt ließ Kuban ihre Klasse vor der Halbzeit ein weiteres Mal aufblitzen und sorgte dafür, dass es mit einem Neun-Punkte-Rückstand aus Hamburger Sicht in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel war das temporeiche Spiel der ersten 20 Minuten zunächst verflogen. Beide Kontrahenten agierten auf Augenhöhe. Erst ein Dreier von Jaylon Brown, dann ein Block von Maik Kotsar sorgten wieder für mehr Intensität. Als dann der estnische Center einen Alley-Oop artistisch verwandelte und Seth Hinrichs einen Dunk folgen ließ, waren nicht nur die Hamburg Towers, sondern auch die 1178 Zuschauer zurück in der Partie. Für noch mehr Ekstase sorgte Caleb Homesley, der einen 12:0-Lauf zur Gastgeber-Führung mit einem Dreier aus über acht Metern krönte. Als dann auch noch Jaylon Brown mit seinem vierten Dreier den Vorsprung auf sechs Zähler erhöhte, nahm Kuban die Auszeit – von den Rängen gab es Standing Ovations.
Zum Ende des dritten Viertels führten die Hamburg Towers mit zehn Punkten. Und das Team von Pedro Calles hatte noch nicht genug, Max DiLeo sorgte mit fünf unbeantworteten Punkten für das bis dahin höchste Punktepolster an diesem Abend. Sorgen bereiteten dagegen drei schnelle Fouls von Maik Kotsar und Jaylon Brown – während Eddy Edigin mit fünf Fouls bereits ausgeschieden war, bewegten sich die anderen beiden fortan am Limit (Kotsar 3, J. Brown 4). Die russischen Gäste starteten mit vier schnellen Zählern zur Aufholjagd, doch die Wilhelmsburger behielten einen kühlen Kopf, erhöhten durch Homesley bei noch verbleibenden fünf Minuten sogar auf 16 Punkte.
Innerhalb einer Minute verkürzte Krasnodar auf neun Punkte – wieder mit der passenden Antwort der Towers: Caleb Homesley für drei und Maik Kotsar mit dem Fastbreak-Dunk. Damit war der Bann gebrochen, in den letzten zwei Minuten ließen sich die Hamburg Towers den überaus verdienten Sieg gegen den Tabellenführer nicht nehmen – mit dem hundertsten Punkt sorgte Maik Kotsar für einen standesgemäßen Abschluss einer so gut wie perfekten Partie.
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