Marmstorf. Vor 50 Jahren, am 24. Juni 1970, war es so weit: Der Vereinigungsprozess des VfL Marmstorf mit dem TSV Sinstorf kam auf einer großen Mitgliederversammlung zu Abschluss. Und es entstand Harburgs größter Sportverein Grün-Weiss Harburg. Rund 1.250 Mitglieder waren es damals – 1.000 aus Marmstorf und rund 250 aus Sinstorf.
Aus Anlass des Jubiläums lud der Grün-Weiss-Vorstand ins Vereinsheim in den Langenbeker Weg ein. Nicht wie geplant mit großer Feier, sondern ganz coronakonform. Anwesend waren neben dem Vorstand die beiden Gründungsvorsitzenden Günter Halle (VfL Marmstorf) und Karl-Heinz Aue (TSV Sinstorf). Grün-Weiss-Vorsitzender Rainer Bliefernicht bedankte sich für die Arbeit der beiden – Günther Halle war ganze 31 Jahre, bis 2001, Vorsitzender von Grün-Weiss Harburg. „Für diese gemeinnützige und somit auch gesellschaftlich wichtige Aufgabe zur Erhaltung der Gesundheit der Harburger Bevölkerung durch den Sport ein herzliches Dankeschön“, so Bliefernicht.
Eigentlich, so erinnerte Bliefernicht an die Zeit vor 50 Jahren, waren es drei Vereine, die anfänglich Gespräche über eine Fusion geführt hatten, denn Rasensport Harburg war auch noch mit dabei. „Die Gespräche zwischen den Vorständen von Rasensport - Harburg mit dem VfL Marmstorf und dem TSV Sinstorf scheiterten leider. Wie bekannt, fusionierten Rasensport - Harburg mit Borussia - Harburg zum Harburger SC“, erinnert Bliefernicht.
Aber der entstandene Verein wurde zum Erfolgsmodell und band die Mitglieder über die Jahre. „Ich war immer ein grün-Weisser“, so Karl-Heinz Aue. Dafür steht auch das Logo des Vereins, das damals von einer TU-Studentin und Grün-Weiss-Mitglied entworfen wurde. Es symbolisiert die Gemeinschaft durch einen Kreis der aber offen gelassen ist für neue – auch heute.