Harburg. Die Silvesternacht ist immer eine Herausforderung für Rettungs- und Sicherheitskräfte. Auch dieses Mal mussten Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten Schwerstarbeit leisten. Dabei kam es wieder einmal zu Situationen, die fassungslos machen. So wurden beispielsweise Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hausbruch bei einem Einsatz nach Mitternacht in der Straße Stubbenhof in Hausbruch von Anwohnern mit Schreckschusspistolen beschossen. Zum Glück, so meldete die Freiwillige Feuerwehr später auf facebook, kamen alle Feuerwehrleute unverletzt von diesem Einsatz zurück.
Immer wieder mussten gerade die Feuerwehren zu zahlreichen, meist kleineren Bränden ausrücken. Um 1:13 Uhr schrillten in Kirchdorf Süd - Wilhelmsburg die Alarmglocken: Im Haus Karl-Arnold-Ring 51 brannte es in einer Wohnung im dritten Stock des Hochhauses. Eine Person musste notärztlich versorgt werden. Die erste Nacht im neuen Jahr mussten die Bewohner der Wohnung in einer anderen Unterkunft verbringen.
In der Frühe kam es zu einem Einsatz in der Bremer Straße: Dort brannte ein PKW, der dicht an der Hauswand geparkt war. Als die Feuerwehr eintraf, brannte auch schon die Isolierung der Hauswand. Der Mieter der betroffenen Wohnung kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Schon vorher waren die Einsatzkräfte in der Bremer Straße gleich gegenüber von Nöten, als ein Müllcontainer in Flammen stand und das Feuer drohte, auf das Haus überzuspringen.
Einen Toten gab es gegen 4 Uhr bei einem Unfall in der Schlenzigstraße in Wilhelmsburg: Ein betrunkener 38-jähriger Mann lief ohne auf den Verkehr zu achten auf die Straße und wurde dort von einem Audi Q5 erfasst und dabei so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort verstarb. Der 20-jährige Fahrer des Audi war vermutlich mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs.