Harburg. Mit dem Aufstecken des „Eisernen Vogels“ am Montagabend am Gildehaus auf dem Schwarzenberg hat das 491. Harburger Vogelschießen der Harburger Schützengilde offiziell begonnen. Um 18 Uhr erklommen Sven Kleinschmidt, der für Gildekönig Jörg Geffke als Ersatzkommandant fungiert, und Alexander Schmidt von den Fahnenjunkern die bereitstehende Leiter und brachten den Vogel an. Kleinschmidt betonte in seiner Rede, dass sich in den fast 500 Jahren des Bestehens der Gilde viel gewandelt habe. Je älter die Gilde werde, um so schneller geschehe dies. Aber eines habe ishc nicht geändert: Die Harburger Schützengilde stehe heute noch genauso wie 1528 für Beständigkeit, Tradition, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft.
Schon vorher hatten die Gildeschützen an die Toten der beiden Weltkriege aus den Reihen der Gilde am Denkmal am Kanonenplatz gedacht. In einer bewegenden Rede gedachte Platzmeister Rainer Harms an die Schrecken des Krieges und rief dazu auf, gemeinsam dafür zu sorgen, dass es nie wieder zu solchen Kriegen komme. "Wir haben es in der Hand, die politische Richtung durch freie Wahlen zu beeinflussen", so Harms. Damit "keine kommende Generation hier eine weitere Tafel aufhängen muss."
Am Donnerstag folgt der erste Höhepunkt: Der Ausmarsch der Schützen aus dem Rathaus und das Spargelessen mit rund 500 Gästen im Festzelt auf dem Schwarzenberg.
Am Freitag folgt der Große Zapfenstreich zu Ehren von Gildekönig Jörg Geffke, am Samstagabend die Proklamation des neuen Königs.