„Seitenwechsler“ im DRK-Hospiz

Harburg. Das Motto des Programms "Seitenwechsel" lautet: "Das Leben ist kein Workshop". In Hamburg wird dieses Programm von der Patriotischen Gesellschaft unterstützt. Dabei werden Führungskräfte für eine Woche in soziale Einrichtungen vermittelt, um ihre soziale Kompetenz zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, zusätzliche Fähigkeiten zur modernen Teamführung zu erlernen.
Jörg Arzt-Mergemeier, Abteilungsleiter des Beteiligungsmanagements in der Hamburger Finanzbehörde, war einer von ihnen. Er durfte eine Woche im Hospiz des DRK Hamburg-Harburg mitarbeiten.

Arzt-Mergemeier reflektiert seine Erfahrungen und sagt: "Mehr Menschlichkeit für den Berufsalltag und einen sehr großen Respekt vor pflegenden Berufen – das nehme ich auf alle Fälle mit." Er betont auch die Bedeutung eines funktionierenden Teams: "Die Arbeit im Hospiz ist insgesamt und für die einzelnen Mitarbeitenden nur im funktionierenden Team zu schaffen. Eine weitere Erfahrung, die ich mitnehmen werde."
Hospizleiterin Britta True freut sich über den Blick von außen, den Arzt-Mergemeier mitgebracht hat: "Für uns ist dies ein willkommener Blick von außen, den Jörg uns diese Woche gegeben hat. Auch wir müssen uns ständig neu überprüfen, uns fragen, ob unser Tun unserem Ziel, den Tagen unserer Gäste mehr Leben zu geben, hilft. Und es ist schön, das bestätigt zu bekommen."
Arzt-Mergemeier hebt die Atmosphäre im Hospiz hervor und betont die schnelle Integration ins Team: "Die Atmosphäre hier ist besonders. Hier darf auch gelacht werden. Der zugewandte Umgang miteinander und die schnelle Aufnahme in das Team haben mir meine Berührungsängste sofort genommen."