Marxen. Das Feuerwehrmuseum Marxen startet mit einem frisch restaurierten Löschfahrzeug in die neue Saison: Der Unimog von 1962 ist zurück und verdeutlicht jetzt wieder die jüngere Zeit der bewegten Feuerwehr-Geschichte. Das Feuerwehrmuseum ist bis zum 15. Oktober sonn- und feiertags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3 Euro, für Besucher unter 18 Jahren ist er frei. Gruppenführungen sind nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 0 41 85/44 50 auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Pünktlich zum Saisonstart am 1. Mai kam das historische Tanklöschfahrzeug zurück ins Museum: Bei Airbus wurde es von Auszubildenden und deren Ausbildern fachmännisch restauriert. Jetzt ist es wieder voll funktionsfähig und für die kommende Museumszeit präpariert. Jörg Weselmann, Leiter der Abteilung Verfahrensmechanik und Beschichtungstechnik, übergab den Schlüssel an Hartmut Kopf vom Feuerwehrmuseum Marxen. Sieben der Auszubildenden begleiteten ihr Lehrstück zum Feuerwehrmuseum. Sie hatten zuvor mit insgesamt 30 Mitarbeitern knapp drei Monate daran gearbeitet. Vor Ort übten sie sich sofort im Feuerlöschen - so wie es auch die Besucher des Feuerwehrmuseums beim großen Sommerfest am Sonntag, 11. Juni, im Kinderferienprogramm am Sonnabend, 29. Juli, oder bei der neuen Veranstaltung "Feuerwehrtechnik im Einsatz" am Sonntag, 3. September, ausprobieren können.
Bei dem Tanklöschfahrzeug handelt es sich um einen Mercedes Unimog S 404, der in den Jahren 1956 bis 1980 gebaut wurde: Höchstgeschwindigkeit 95 km/h, Leergewicht von 2.970 kg und Hubraum 2.195 ccm. Bevor der Unimog einen Platz im Museum erhielt, bekämpfte die Freiwillige Feuerwehr Munster mit ihm Brände.
Die umfangreiche Sammlung des Feuerwehrmuseums umfasst einige Löschfahrzeuge. Dazu gibt es auch eine beeindruckende Sammlung von Ledereimern über Handdruckspritzen bis zu Feuerlöschern. Ein kleiner Museumsladen bietet unter anderem Miniatur-Feuerwehrautos als Erinnerung an den Museumsbesuch an.
Das Feuerwehrmuseum Marxen ist eine Außenstelle des Freilichtmuseums am Kiekeberg und wird seit der Gründung 1987 vom "Förderverein Feuerwehrmuseum im Landkreis Harburg e. V." vorwiegend ehrenamtlich betrieben.