Wilstorf/Hamburg. Einsatz für Straßenkinder in aller Welt: Die Schülerinnen und Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums in Wilstorf machen auf die Situation von Straßenkindern aufmerksam und beteiligen sich am Aktionstag »Straßenkind für einen Tag«. Am Montag, 20. November, wollen 90 Mädchen und Jungen an mehreren Stellen in der Hamburger Innenstadt (Spitalerstraße,Mönckebergstraße, Jungfernstieg, Colonnaden undNeuer Wall) Schuhe putzen, Zeitungen verkaufen, kleine Dinge aus ihrem Bauchladen anbieten und die Passanten über die Situation von Straßenkindern informieren. Dabei werden sie Spenden für Straßenkinder-Projekte, insbesondere in Mexiko, sammeln.
Weltweit gibt es schätzungsweise 100 Millionen Kinder und Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben. Sie erhalten keine medizinische Versorgung, haben kaum Chancen auf Ausbildung und müssen täglich um ihr Überleben kämpfen. Sie nächtigen unter Brücken oder auf Bahnhöfen und müssen sich mit Jobs auf der Straße durchschlagen, um zu überleben. »Alle diese Kinder haben das Recht auf ein würdiges Leben. Sie müssen die Chance bekommen, zur Schule zu gehen und eine Ausbildung zu machen, um sich eine Zukunft aufzubauen«, sagt Anke Hoyer, Klassenlehrerin des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und ergänzt: „Wir haben uns im Unterricht damit beschäftigt und die Schüler wollen mit der Aktion in deutliches Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Kindern setzen.“
Nach wie vor werden die Rechte von Kindern, und gerade von Straßenkindern, täglich verletzt. Um darauf aufmerksam zu machen, erinnert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes jedes Jahr an die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention im Jahr 1989. Die gesammelten Spenden fließen in die Straßenkinder-Projekte von terre des hommes.