Viktoria Isabell und Nico Ehlers aus Harburg unterstützen das Freilichtmuseum am Kiekeberg
Ehestorf. Unterstützung in schwierigen Zeiten – die erfährt das Freilichtmuseum am Kiekeberg gerade durch die Harburger FDP-Bezirksfraktionsvorsitzende Viktoria Isabell Ehlers (28 Jahre) und ihren Mann Nico Ehlers (30 Jahre), Pressesprecher der Harburger Schützengilde von 1528. Denn die beiden sind in der Corona-Krise in den Förderverein eingetreten, um die regionale Kultur zu unterstützen.
Die beiden haben die Entwicklung des Museums miterlebt und schätzen die Arbeit, die dort getan wird. „Wir möchten, dass die Museumsarbeit weitergehen kann, obwohl die Eintrittsgelder gerade fehlen. Wenn das Freilichtmuseum wieder öffnet, soll das erhalten bleiben, was schon immer da war“, wünscht sich Nico Ehlers. „Für mich ist das Museum Geschichte zum Spüren und Erleben: Ich kann dort riechen, sehen und anfassen, wie das Leben vor Jahrhunderten war. Das will ich für die Kinder heute und morgen bewahren.“
Der Förderverein unterstützt Vorführungen und Aktionen für Kinder an Sonntagen oder im Ferienprogramm. Mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden betreibt er auch den Museumsladen und die Museumsbäckerei. Mit der verbinden Nico Ehlers noch Kindheitserinnerungen: „Als ich Kind war, sind wir zum Kiekeberg gefahren, um das Brot in der Museumsbäckerei zu kaufen – und meist gleich warm und frisch beim Ausflug zu essen.“
Für Viktoria Isabell Ehlers ist auch die Regionalität des Museums ein wichtiger Punkt: „Nur hier können wir noch selbst erleben, wie früher in der Region Korn gedroschen wurde und wie die Menschen gelebt haben“, so die Politikerin. Die historischen Gebäude und Gärten, so Ehlers, erzählten von den Wurzeln der Menschen der Region. Sie freut sich schon sehr darauf, das Freilichtmuseum wieder mit ihrem Dackel Josef zu erkunden: „In dieser Corona-Zeit und der erzwungenen Digitalisierung spielt sich alles nur noch virtuell ab – am Kiekeberg kann ich mich darauf besinnen, wie das Leben früher aussah.“ Heiner Schönecke vom Förderverein ist sich sicher: „Über die Landesgrenze hinaus identifizieren sich Hamburger und Niedersachsen mit dem Freilichtmuseum. Das zeigt auch die kulturelle Verbundenheit unserer Region mit der Metropole.“