FSJ im Hospiz: „Zeit für eine besondere Erfahrung“
Harburg. „Zeit für eine besondere Erfahrung.“ So bringt Dawid Bukowski sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auf den Punkt. Absolviert hat er es im DRK-Hospiz. Und kann diesen Ort für ein FSJ voller Überzeugung empfehlen.
Mit gerade 17 Jahren ist Dawid der Jüngste im Haus und wirkt zugleich sehr erfahren. Wie es im Hospiz zugeht, weiß er durch seine Mutter, die dort seit sechs Jahren als Reinigungskraft tätig ist. „Sie hat mir immer viel erzählt. So bin ich da irgendwie mit aufgewachsen. Als ich 13 war, habe ich mein Sozialpraktikum dort gemacht. Seitdem helfe ich ehrenamtlich mit, wenn es zum Beispiel um den technischen Aufbau bei Festen geht.“ Die Entscheidung, nach Ende der Schule ein FSJ im Hospiz zu absolvieren, lag für Dawid nahe: „Meine Freunde waren nicht überrascht, als ich ihnen davon berichtet habe. Die kennen das ja schon von mir.“
Fünfmal pro Woche fährt er mit dem 143er-Bus in den Blättnerring, er arbeitet Vollzeit. Samstagsdienste sind alle 14 Tage. Ein FSJ gilt als ehrenamtliche Tätigkeit ohne Gehalt, es gibt ein Taschengeld. Meistens findet man Dawid in der Küche, wo er mit Kolleginnen fürs Hauswirtschaftliche zuständig ist. „Dabei war das anfangs gar nicht mein Ding. Inzwischen backe ich aber jeden Tag Kuchen – und das gern“, lacht er. Was sollte man für ein FSJ im Hospiz mitbringen? „Man sollte vielseitig sein, denn es gibt hier verschiedene Aufgaben. Für Herz und Hand sozusagen“, schildert Dawid: „Ich erledige praktische Dinge wie Kochen oder Handwerken, ich bin aber auch in Situationen mit Gästen, in denen es um Mitgefühl und um Nähe geht.“ An einen Gast erinnert er sich gut: „Wir mochten uns, haben viel geredet. Vor meinem Urlaub bin ich zu ihm gegangen, um mich zu verabschieden. Während der freien Tage musste ich immer wieder an ihn denken. Und als ich zurückkam, habe ich ihn wiedergesehen. Das hat uns beide gefreut.“
Ein FSJ im Hospiz kann er voller Überzeugung empfehlen. „Das Team ist herzlich, ich fühle mich als vollwertiger Teil einer Gemeinschaft. Fast wie in einer Familie. Dieses Gefühl ist wunderschön, obwohl der Tod in diesem Haus dazugehört. Oder gerade, weil der Tod in diesem Haus dazugehört.“
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