Buxtehude. Rückraumspielerin Jessica Oldenburg wird den Handball-Frauen des Buxtehuder SV voraussichtlich bis zur WM-Pause fehlen. Nach dem erfreulichen Saisonauftakt ist das ein herber Rückschlag für den deutschen Pokalsieger. Die 26-Jährige hat sich das Innenband im rechten Knie angerissen. Das bedeutet eine zwei- bis dreimonatige Zwangspause. Glück im Unglück: Jessica Oldenburg hatte zunächst mit einer schlimmeren Diagnose gerechnet. Auch eine Operation ist nach Auskunft von Mannschaftsarzt Dr. Wolfram Körner nicht notwendig.
Jessica Oldenburg hatte sich die Verletzung am vergangenen Sonnabend im Spiel gegen die HSG Bad Wildungen (33:22) zugezogen. In der zehnten Minute bekam sie bei einer Wurfbewegung einen Schlag auf den Oberschenkel. Dabei habe sich der Unterschenkel „weggedreht“, sagte Oldenburg,
die anschließend vom Buxtehuder Physiotherapeuten am Knie behandelt wurde. Die MRT- Untersuchung im Buxtehuder Elbe-Klinikum am Montagnachmittag ergab die Diagnose "Innenband-Anriss".
Oldenburg wird in den ersten sechs Wochen eine Schiene tragen müssen. Wie es danach mit der Behandlung weitergeht, steht noch nicht fest. Nach der WM-Pause Ende Dezember kann sie voraussichtlich wieder auf Torejagd gehen. BSV-Manager Peter Prior bezeichnet den Ausfall der Rückraumspielerin als „schweren Schlag“. Gerade erst war der BSV-Kader nach der Rückkehr des Spielmacher-Duos Lisa Prior (Fingerbruch)
und Lynn Knippenborg (Patellasehnenanriss) wieder komplett gewesen.