Hausbruch-Neugraben. Hendrik Jaß (Jahrgang 2004), Leon Hausmann (2003) und Jonathan Neukamm (2002) holten bei den Hamburger Meisterschaften der Leichtathleten insgesamt fünf Medaillen und zeigten kurz vor den Sommerferien nochmals ihre aktuell gute Form. Leon wurde zweifacher Hamburger Meister in der Altersklasse U16. Er gewann den Weitsprung mit 6,07 Meter sowie die 80 Meter Hürden in 11,60 Sekunden. Hier lief er knapp an der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften vorbei. Diese will er nun in zwei Wochen bei den Norddeutschen Meisterschaften in Berlin unterbieten.
Im Weitsprung hat Leon Hausmann sich bereits für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die kurz nach den Hamburger Sommerferien in Bochum-Wattenscheid stattfinden. Eine Bronzemedaille gewann er zudem im 100 Meter Sprint (11,99 Sekunden). Ebenfalls eine Bronzemedaille gewann Jonathan Neukamm im Hochsprung. Mit übersprungenen 1,85 Meter und neuer persönlicher Bestleistung zeigte er einen starken Wettkampf. Umso erstaunlicher, denn er musste sich gegen zwei bis drei Jahre ältere Athleten durchsetzen, da ereine Altersklasse höher antrat (U20 statt U18). Hendrik Jaß (Altersklasse U16) komplettiert die Medaillenausbeute durch seine Silbermedaille im Kugelstoßen. Die vier Kilogramm schwere Kugel stieß er auf eine Weite von 7,71 Meter.
Die Frauen wurden an diesem Wochenende von den Schwestern Maja (2003) und Antonia Bott (2000), Kea Stieglitz (2001) Renée Nitsch (2002), Merle Stangenberg (2003) und den Schwestern Kanieba (1999) und Mushiya Kozongo (2000) vertreten. Kea und Renée starteten in der Altersklasse U20, obwohl sie vom Alter her der Klasse U18 angehören. Für Kea bedeutete dies im Speerwerfen ein höheres Gewicht, 600 anstelle der gewohnten 500 Gramm. Es klingt zunächst nach einer kleinen Differenz des Gewichts, dennoch ist es schon ein anderes Werfen. Doch davon ließ sich Kea nicht beeindrucken und warf den Speer auf die Siegweite von 40,57 Meter. Goldmedaille.
Am letzten Juli-Wochenende steht Keas Saisonhöhepunkt an, die Deutschen Meisterschaften in Rostock. Hier wird sie wieder mit dem 500 Gramm schweren Speer werfen und versuchen, sich möglichst weit vorn zu platzieren. Renée kam in einem guten Diskuswettbewerb auf einen tollen vierten Platz und warf in neuer persönlicher Bestleistung eine Weite von 33,47 Metern. Den kompletten Medaillensatz in den Farben Gold, Silber und Bronze nahm Merle Stangenberg mit nach Hause. Nicht zu schlagen war sie im Diskuswerfen mit 27,59 Metern. Mit knapp vier Metern Vorsprung gewann sie diesen Wettbewerb souverän. Silber gab es im Hochsprung (1,40 Meter) und Bronze im Kugestoßen (10,18 Meter).
Dreimal Bronze hieß es am Ende des Wochenendes für Maja Bott. Sie holte sich Bronze im Weitsprung (4,78 Meter) sowie im 300-Meter-Lauf (45,19 Sekunden). Die dritte Bronzemedaille gewann sie aber nicht allein. Gemeinsam mit Renée, Kanieba und Antonia bildete sie die 4x100-Meter- Staffel. Das Quartett der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft konnte gegen weitere Mannschaften aus Schleswig- Holstein bis auf den 3. Platz vorlaufen (52,47 Sekunden).