Harburg. In der Nacht auf Samstag klickten bei einem Betrunkenen am Harburger Bahnhof die Handschellen. Der Mann war gegen 1:30 Uhr einer Präsenzstreife der Bundespolizei aufgefallen, da er den Beamten offensichtlich stark betrunken entgegen getorkelt kam. Die Beamten kümmerten sich um den Mann, der auf sie den Eindruck machte, als ob er hilfebedürftig sei.
Die Beamten überprüften im Zuge dessen die Personalien des 28-Jährigen und stellten hierbei fest, dass er mit einem Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg nach Diebstahl gesucht wurde. Den haftbefreienden Betrag von 840 Euro gab er an, nach einem Besuch am Geldautomaten aufbringen zu können. Dieses Vorhaben misslang jedoch.
Nachdem der 28-Jährige dem Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg zugeführt worden war, wurde ihm Gelegenheit dazu gegeben, u.a. seinen Bruder anzurufen und ihn um das Geld zu bitten, doch auch dies verlief erfolglos.
Ein Amtsarzt wurde hinzugezogen, der die Hafttauglichkeit des Mannes, bei welchem ein Atemalkoholtest einen Wert von 2,89 Promille ergeben hatte, bestätigte. Anschließend wurde er in die Untersuchungshaftanstalt überstellt, wo ihn eine 42-tägige Ersatzfreiheitstrafe erwartet.