Harburgs musikalische Botschafter: Jubiläumskonzert 20 Jahre TU-Bigband SwingING
Harburg-Heimfeld. Eigentlich sollte das Jubiläumskonzert der TU-Bigband SwingING schon im vergangenen Jahr stattfinden, aber Corona verhinderte das. Aber auch 21 Jahre nach der Gründung sind die TU-Musiker kein bisschen leise! Jetzt findet das Jubiläumskonzert zwölf Monate später statt - am Montag, 24. April, ab 19 Uhr in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle. Die Musiker der Bigband, unter ihnen auch ehemalige Solisten der NDR-Bigband, präsentieren ihre Schätze aus dem „Buch“ - dem Notenschatz der Musiker. Zu den erfahrensten und erfolgreichsten Solisten gehört der schwedische Trompeter Lennart Axelsson, der viele Jahre lang im James-Last-Orchester und anderen internationalen Formationen gespielt hat.
Musiklehrer und und Bandleader Gero Weiland aus Marmstorf freut sich aber auch darüber, dass Gastsängerin und Schauspielerin Caroline Kiesewetter und der Bandsänger Frank Dainat beim Jubiläumskonzert dabei sind. Band und Sänger haben am kommenden Montag viele weitere beliebte Klassiker dabei. Weitere Konzerte finden am Sonnabend, 20. Mai, beim Stadtfest in Winsen ab 17 Uhr und am Montag, 26. Juni, in der Honigfabrik in Wilhelmsburg statt.
SwingING, die Bigband der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TU), gibt es seit dem 28. Januar 2002. An diesem Montag trafen sich zum ersten Mal Studenten, Wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren der Technischen Universität. Ein paar Profi-Musiker, die sie sich dazugeholt hatten, sollten die Besetzung vervollständigen – immerhin ging es um die 17-Mann- Besetzung einer hochklassigen Bigband.
Der Initiative von Musiklehrer und Bandleader Gero Weiland und des damaligen Wissenschaftlichen Mitarbeiters der TU, Christian Scharfetter, ist es zu verdanken, dass eine solche Band, assoziiert mit der Universität, eine gute Sache sein würde. Das Präsidium der TU war schnell überzeugt. Seither ist der Montag der Probentermin von SwingING.
Der Grundstock jeder Bigband-Arbeit ist das „Buch“, das sind die Arrangements, die Noten, nach denen die Musiker spielen und die sie zum Leben erwecken. Gero Weiland besitzt, so scheint es, einen unerschöpflichen Vorrat an Bigband-Arrangements. Es waren Stücke ganz unterschiedlicher Stile, die er da Montag für Montag buchstäblich anschleppte: Swing natürlich, dann Latin-Nummern, Rock-Titel und moderne Bigband-Charts.
So konnte die Band ausprobieren und herausfinden, was ihr am besten liegt. Sie meistert viele verschiedene Stilrichtungen, aber ihre Stärke ist der Bigband-Jazz der fünfziger und sechziger Jahre. Count Basie - der Name fällt einem zuerst ein. Starke Solisten setzen den Arrangements ihre Glanzlichter auf.
Eine ungewöhnliche Facette von SwingING sind ihre Gesangs-Solisten, die ihre Farben mitbringen und die viel zum Erfolg der Band beitragen. Das Highlight für die Bigband (und sicherlich auch für ihr Publikum) ist das Semester-Abschlusskonzert Ende Januar/Anfang Februar. Ohne dass da groß die Werbetrommel gerührt werden muss: Die Konzerte sind immer bestens besucht; das AudiMax ist meist voll. Und der Hamburger Stadtsender TIDE ist immer dabei und überträgt den Abend in voller Länge.
Inzwischen ist die Band gewachsen. Die professionellen Musiker sind längst in der Überzahl. Doch bleibt sie, was sie von Anfang an war - Musikalischer Botschafter der Technischen Universität Hamburg-Harburg.
