Razzia in Harburg: Illegale Glücksspielautomaten sichergestellt
Harburg. Ein größerer Einsatz fand am Dienstagabend in Harburg statt, bei dem drei Kneipen von den Behörden durchsucht wurden. Im Zuge dieser Aktion wurden insgesamt fünf illegale Glücksspielautomaten beschlagnahmt.
Besonders brisant war die Entdeckung in einem internationalen Treff in der Straße Am Soldatenfriedhof, einem eingetragenen Kulturverein. Hier wurden drei illegale Glücksspielautomaten gefunden und sichergestellt. Trotzdem entkam das illegal erspielte Geld den Behörden, da die Automaten offenbar kurz vor dem Eintreffen der Polizei geleert worden waren. Dennoch konnten die Ermittler anhand der Software nachvollziehen, dass beträchtliche Gewinne aus den Automaten gezogen wurden. Erkenntnissen zufolge wurden über 190.000 Euro eingesetzt, doch nur knapp die Hälfte wurde als Gewinne ausgezahlt.
Um Zugang zu den Automaten zu erlangen, mussten die Beamten die Brechstange einsetzen, da der Besitzer nicht in der Lage war, die Schlüssel vorzulegen. Neben den Automaten wurden auch die Computer beschlagnahmt, um weitere Beweise zu sammeln. Außerdem verkaufte der Kulturverein ohne gastronomische Lizenz Alkohol und Speisen.
Aber nicht nur der Kulturverein geriet ins Visier der Behörden. Auch in der Heimfelder Straße wurden zwei Bars einer genauen Überprüfung unterzogen. In der ersten Bar fanden die Beamten zwei illegale Geldspielgeräte vor. Hier konnten sie sowohl die Computer der Automaten als auch etwa 2.500 Euro an illegal erwirtschaftetem Geld sicherstellen.
In der zweiten wurde zwar keine illegalen Glücksspielautomaten entdeckt, dennoch sah sich der Besitzer mit schwerwiegenden Konsequenzen konfrontiert: Das Lokal wurde dauerhaft geschlossen, da der Besitzer eigenmächtig eine Wand zu einem Nebenraum durchbrochen hatte, ohne die erforderliche Genehmigung einzuholen. Dies führte dazu, dass die Stabilität der Wand beeinträchtigt wurde und die Gefahr bestand, dass sie die Decke nicht mehr ausreichend stützen konnte.
