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Keine Besserung für Gehbehinderte in der S-Bahnstation Heimfeld in Aussicht - Dafür neuer Name und alles auf schick gemacht

| Niels Kreller | Life
Freuen sich über den neuen Namen für die S-Bahnstation Heimfeld: Michael Dominidiato, Prof. Dr.-Ing Andreas Timm-Giel und Verkehrssenator Anjes Tjarks (v.l.). | Foto: Niels Kreller
Freuen sich über den neuen Namen für die S-Bahnstation Heimfeld: Michael Dominidiato, Prof. Dr.-Ing Andreas Timm-Giel und Verkehrssenator Anjes Tjarks (v.l.). | Foto: Niels Kreller

Harburg-Heimfeld. Um Punkt 8:30 am Montag fuhr Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) in den S-Bahnhof Heimfeld – nein: jetzt Heimfeld (TU Hamburg) – ein, um genau diese Umbenennung feierlich zu verkünden. Allerdings saß er nicht in der neuen S5, sondern in der ollen S3. Sei‘s drum.

Zwischen ein- und ausfahrenden S-Bahnen erläuterte der Senator dann, was alles Tolles hier im S-Bahnhof schon geschehen sei: schmucke Acrylpanele an den dem Bahnsteig gegenüberliegenden Wänden, bald würden auch die Säulen auf dem Bahnsteig verkleidet, neue Decke, neues Licht, hellerer Bahnsteig. Alles schick. Und jetzt auch noch ein neuer Name.

„Die TU strahlt jetzt von den Wänden“, so Tjarks. Auch Prof. Dr.-Ing Andreas Timm-Giel, Präsident der Technischen Universität Hamburg, freute sich darüber, dass sich die TU nun auch als S-Bahnstation im Stadtbild wiederfindet. „Öfter, zuverlässiger und schöner von und zur TU Hamburg – mit einem S-Bahnhof, der unseren Namen trägt“, so der Präsident.

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Keine Rolltreppe und der Fahrstuhl auch kaputt

Was der Senator allerdings lieber nicht erwähnte: Es gibt keine Rolltreppe mehr, um auf den Bahnsteig zu kommen. Und da der Fahrstuhl zu diesem Zeitpunkt auch schon seit einer Woche defekt war, war es für gehbehinderte Reisende quasi schwer oder gänzlich unmöglich, die S-Bahn hier zu benutzen. Und wer von diesem Zustand nichts wusste, der strandete, wenn er hier ausstieg, in Heimfeld auf der Bahnsteigebene und musste sehen, wie er oder sie von hier wieder wegkam. Eltern mit Kinderwagen konnten sich immerhin mühsam die Treppen hochquälen.

Die DIE LINKE. hatte diese Zustände schon im Vorwege der feierlichen Einweihung kritisiert. „Schöne Bildchen“ würden die Zustände nicht besser machen, sagte Bezirksfraktionsvorsitzender Jörn Lohmann. „Die S-Bahnstation Heimfeld ist seit Langem in einem verwahrlosten Zustand – Sie ist eine Baustelle, es gibt keine Rolltreppe, die Toiletten sind nicht frei zugänglich und schön sieht es dort auch nicht aus“, kritisiert die Bürgerschaftsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE., Sabine Boeddinghaus.

Keine Rolltreppe in Sicht

Der Fahrstuhl wird vielleicht bald repariert – und bleibt dann vielleicht auch funktionsfähig. Eine neue Rolltreppe wird es so schnell aber nicht geben. Die bisherige musste aus Brandschutzgründen zurückgebaut werden. Und eine neue, so gab Michael Dominidiato, Leiter des Bahnhofmanagements Hamburg DB Station&Service AG, bekannt, könne es erst geben, wenn ein neuer Zugang zum Bahnsteig geschaffen würde.

Der sei zwar schon angedacht und es würde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Aber der Zugang würde erst gebaut, wenn er von den Reisendenzahlen her erforderlich sei.

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