Suche nach Timo Kraus - Tauchereinsatz brachte keine neuen Erkenntnisse
(Hamburg/Buchholz) Auch der heute in den Mittagsstunden durchgeführte Einsatz von mehreren Tauchergruppen der Polizei Hamburg und der Polizei Niedersachsen hat bei der Suche nach Timo Kraus aus Buchholz keine neuen Erkenntnisse gebracht. Insgesamt 18 Taucher (sechs aus Hamburg, zwölf aus Niedersachsen) waren zeitgleich bei Niedrigwasser in die Elbe gestiegen, um den Ponton, der an der Brücke 1 der St.-Pauli-Landungsbrücken als Anleger dient, unter Wasser abzusuchen. Nach rund 70 Minuten mussten die Taucher strömungsbedingt ihren Einsatz beenden. Im Ergebnis konnten keine Hinweise auf den Verbleib von Timo Kraus gefunden werden.
Die Polizei hatte sich zum Einsatz der Taucher entschlossen, nachdem ein Personenspürhund eine Fährte von Timo Kraus angezeigt hatte. Diese führte über die Landungsbrücken bis auf den Ponton vor dem Museumsschiff Rickmer Rickmers. Unter der Annahme, dass der 44-Jährige hier in der Nacht zum 8. Januar in die Elbe gestürzt sein könnte, sollten die Taucher überprüfen, ob sich der Körper eventuell unterhalb des Pontons verfangen hat.
Mit dem Ergebnis der heutigen Suche ist der Verbleib von Timo Kraus wieder völlig unklar. Weitere Suchaktionen sind derzeit nicht in Planung, da es keine Hinweise auf konkrete Örtlichkeiten gibt, an denen eine Suche plausibel wäre, teilte Polizeisprecher Jan Krüger aus Buchholz mit.
Die Ermittler suchen nun weiter nach dem dunkelhäutigen Taxifahrer, der Timo Kraus am vergangenen Sonnabend zunächst vor den Landungsbrücken aufgenommen hatte. Krüger: Er könnte zumindest weitere Erkenntnisse liefern, wie und warum der Vermisste nach kurzer Fahrt wieder zu den Landungsbrücken zurückgekehrt war.